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Glashütte Papenburg

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Heinrich Fritsche gründete die „Neue Glashütte“ und ihm gelang es, erfahrene Glasbläser für die Arbeit in seiner Hütte zu gewinnen. Im August 1948 wurde die Arbeit im Betrieb aufgenommen. Der wesentliche Geschäftszweig war die Herstellung hochwertiger, teilweise geschliffener Medizin- und Parfümgläser, Tintengläser und Likörflaschen. Hauptabsatzmärkte waren in Bremen und Hamburg. Nachdem Fördermittel ausgelaufen waren, musste die Hütte 1952 Konkurs anmelden. Daraufhin wurde sie von den Ibbenbürener Glaswerken aufgekauft und die Glasherstellung wieder aufgenommen. Als der Inhaber und Landrat des Landkreises Osnabrück, Dr. Borgmann, starb, ging die Hütte in Insolvenz. Am 25. August 1966 wurden die 96 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen. Damit endete endgültig die langjährige und heute fast unbekannte Geschichte der Glasverarbeitung in Papenburg.
[[Datei:P1040639.JPG|200px|thumb|left|"Altes" und "Neues" vereint: Ein Kunstwerk aus Maschinenteilen der AEMG und Glasstücken der Glashütte]]
In den folgenden Jahren verfielen die Gebäude immer mehr und mussten teilweise abgerissen werden, bis die Ruinen schließlich an einen Schrotthändler verkauft wurden und das Gelände verwahrloste. Nach dessen Tod wurde das Gelände umfangreich saniert. Die herrschaftliche Villa bietet heute Büroräume für verschiedene Firmen. In der ehem. Kraftwerkszentrale befinden sich heute ein Fitnessstudio und die Sternwarte. Der Sockel und der untere Teil des Schornsteins sind ebenfalls noch vorhanden.
Ein Straßenname erinnert noch an die Familie Savelsberg (Hertha-Savelsberg-Straße). Nur das imposante Villengebäude ist heute noch Zeugnis der reichen Industriegeschichte am Obenende.
[[Datei:P1040639.JPG|200px|thumb|left|"Altes" und "Neues" vereint: Ein Kunstwerk aus Maschinenteilen der AEMG und Glasstücken der Glashütte]]
== Quellen ==
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