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Blindenschule Königs Wusterhausen

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[[Datei:Blindenschule Eingang 2011.jpg|thumb|Blindenschule Eingang 2011]]
[[Datei:800px-Blindenschule Königswusterhausen.jpg|thumb| Hauptgebäude]]
Die Brandenburgische Schule für Blinde und Sehbehinderte ist eine Förderschule mit Gymnasialstufe und Internatsunterbringung für blinde und sehbehinderte Schüler in Königs Wusterhausen. Auf dem Gelände der Schule befinden sich – mit Unterbrechungen – seit 1901 Einrichtungen für blinde Menschen. Die Hauptgebäude wurden 1899–1901 als Landesblindenheim nach Entwürfen von [http://de.wikipedia.org/wiki/Gotthilf_Ludwig_M%C3%B6ckel Ludwig Möckel ] im neugotischen Backsteinstil errichtet, und stehen heute unter Denkmalschutz. Von 1952 bis 1989 war die Blindenschule in Königs Wusterhausen die einzige Schule in der Deutschen Demokratischen Republik, an der blinde Kinder das Abitur erwerben konnten.
== Geschichte ==
'''Herrmann-Schmidt-Stiftung und Landesblindenheim (1889–1933) '''
Der Hamburger Großhandelskaufmann Hermann Wilhelm Schmidt und dessen Ehefrau Marie Caroline Anna Schmidt geb. Ursinus stifteten 1889 mit einem Vermächtnis 500.000 Mark für die Errichtung eines „Heims für deutsche Blinde“. Kaiser [http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_II._(Deutsches_Reich) Wilhelm II. ] übernahm das Patronat über die Herrmann-Schmidt-Stiftung, und stellte Land aus dem Hofkammergut Königs Wusterhausen zur Verfügung. Nach Plänen von Ludwig Möckel wurde 1899–1901 ein Gebäudekomplex mit Hauptgebäude, vier Wohnhäusern, einem Maschinenhaus und einem Werkstättenhaus errichtet. Am 1. April 1901 wurde das Heim eröffnet.
Im Heim konnten bis zu 100 erwerbsfähige Blinde aufgenommen werden, die als Bürsten- und Korbmacher, Flechter oder Seiler arbeiteten und in diesen Berufen auch ausgebildet wurden. Die Ferdinand-Warburg-Stiftung errichtete auf dem Nachbargrundstück für nicht mehr erwerbsfähige Blinde ein „Feierabendhaus“, das am 1. November 1911 eröffnet wurde. Im Gebäude des Feierabendhauses befindet sich heute das Hauptgebäude des zur Blindenschule gehörigen Internats.
'''Nutzung der Gebäude durch das Reichspropagandaministerium (1933–1945) '''
In der Zeit des Nationalsozialismus nutzte das [http://de.wikipedia.org/wiki/Reichspropagandaministerium Reichspropagandaministerium] die Gebäude des Blindenheims, da sich in der Nähe der Sender Königs Wusterhausen befand. Zum Kriegsende wurde der Gebäudekomplex als Lazarett genutzt.
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