1. Gemeindeschule

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1. Gemeindeschule

In den Jahren 1902 bis 1907 wurde nach den Plänen des Stadtbaurats Ludwig Hoffmann auf dem letzten freien Bauplatz der Parzellen Nummer 12 am Koppenplatz die 1. Gemeindeschule errichtet, in der nach 1950 die Oberschule Bertolt Brecht untergebracht war. Nach der Wende nutzte die 4. Grundschule den Gebäudekomplex. Er besteht aus einem Hauptflügel an der Straße und zwei Seitenflügeln, die den Schulhof umschließen. Der Schulbau wurde mit einer glatten Putzfassade ausgeführt, deren einziger bauplastischer Schmuck aus dem steinernen Portal und vier steinernen Kartuschen besteht. Der Mittelteil des Haupthauses mit der zentralen Aula, die nun als Theaterraum genutzt wird, ist etwas höher ausgebildet und wird durch ein mit Fledermausgauben versehenes, abgewalmtes Mansarddach betont, das mit einem Dachreiter bekrönt ist. Letzterer ist mit Kupferblechen bekleidet und enthält die Schuluhr, die in Richtung des Platzes weist. 26 Fensterachsen mit schmalen, hohen Fenstern gliedern die Hauptfassade teils durch paarweise Anordnung, teils durch Bündelung in Fünfergruppen. Während sich die markante Dachform und der bauplastische Schmuck am Barock orientieren, verweist die Fensteranordnung strukturell auf den seinerzeit modernen, geometrischen Jugendstil, was das Gebäude zu einem eigenwilligen Zwitter zwischen historistischer und moderner Architektur macht. Das Gebäude wurde 2003 umfassend saniert und ist wie die benachbarte Hollmannsche Wilhelminen-Amalien-Stiftung als Einzeldenkmal ausgewiesen.

Nach dem Ende des 20. Jahrhunderts die Schule zunächst aufgegeben worden war, wurde das renovierte Gebäude seit 2005 als Theater-Probenhaus Mitte genutzt. Seit September 2008 wird es aufgrund der sehr hohen Kinderdichte im umliegenden Bezirk wieder als Grundschule genutzt - bis zur geplanten Selbständigkeit der Schule wird die Grundschule am Koppenplatz offiziell als Filiale der in der Gipsstraße befindlichen Kastanienbaumschule geführt.



Text: Wikipedia

Bild: Wikipedia/Beek100

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