Alexander Beer

Aus veikkos-archiv
Version vom 6. Februar 2017, 19:36 Uhr von WikiSysop (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Alexander Beer (* 10. September 1873 in Hammerstein, Westpreußen; † 8. Mai 1944 in Theresienstadt) war ein deutscher Architekt und Gemeindebaumeister in Berlin.

Leben

Beer studierte an Technischen Hochschule (Berlin-) Charlottenburg und an der Technischen Hochschule Darmstadt. Er begann seine berufliche Tätigkeit in Mainz und Alzey, wo er die Kapelle der Landesnervenklinik schuf. Als Gemeindebaumeister (seit 1910) und Leiter des Bauamtes der Jüdischen Gemeinde Berlin schuf Beer unter anderem das Gebäude des Jüdischen Waisenhauses in Pankow, die Orthodoxe Synagoge am ehemaligen Kottbuser Ufer (heute Fraenkelufer) in Kreuzberg und die Synagoge Prinzregentenstraße in Wilmersdorf. Wie das Ehrenmal der im Ersten Weltkrieg gefallenen jüdischen Kriegsteilnehmer (1927) auf dem Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee, so sind zahlreiche, größtenteils noch nicht identifizierte Grabsteine dort in einer ihm eigenen Synthese von neobarockem und Art-Déco-Stil Entwürfe von Beer (z.B. die Wandgräber Wassermann-Freudenheim-Michalski; Samson Hochfeld).

Am 17. März 1943 wurde Alexander Beer aufgrund der Nürnberger Rassengesetze in das KZ Theresienstadt deportiert, wo er am 8. Mai 1944 ermordet worden ist.

Beer war seit 1924 mit Alice Fanny Davidsohn verheiratet, die 1941 starb. Die Tochter Beate (* 1929) entkam 1939 mit einem Kindertransport nach Großbritannien.

Am 20. April 2012 wurde Alexander Beer mit einer Berliner Gedenktafel am Haus, Auguststraße 11-13, in Berlin-Mitte geehrt.


Text: Wikipedia

Liste der Autoren

Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von Wikipedia beschrieben.