Alte Waldschänke

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Geschichte

Das Gebäude der Alten Waldschänke gehörte bereits 1650 zu einem Bauensemble etwa einen Kilometer nördlich des Ortskerns Tegel, das die bauliche Grenze zum angrenzenden Tegeler Forst bildete. Bis heute befindet sich das Gebäude am südlichen Ende der Ruppiner Chaussee (in Richtung Schulzendorf) bzw. am nördlichen Ende der Karolinenstraße (in Richtung Tegel). Das Bauensemble gehörte zum ehemaligen Siedlungsgebiet zum Gut „Schloss Tegel“. Das eigentliche Schloss Tegel befindet sich nur wenige hundert Meter von der Alten Waldschänke entfernt. Im 18. Jahrhundert war noch das Schloss Tegel Besitzer der Alten Waldschänke.

Das ursprünglich als Arbeiterwohnhaus genutzte Gebäude der Alten Waldschänke wurde im Zuge der Erweiterung des Schlossrestaurants in eine Gaststätte umgebaut und in der Folge in „Waldschänke“ umbenannt. Schlossrestaurant und die Alte Waldschänke hatten bis ins 20. Jahrhundert hinein denselben Pächter.

Das gastronomische Angebot der Alten Waldschänke richtete sich ursprünglich an einfache Leute und insbesondere an Händler und Handwerker, die ihre Waren – an der Alten Waldschänke vorbei – nach Berlin brachten. Im Volksmund hieß sie daher auch Anfang des 20. Jahrhunderts „Kutschkneipe“.

Nach dem Zweiten Weltkrieg, von dem die Alte Waldschänke vollständig verschont blieb, wurde das gastronomische Angebot an ein gehobeneres Publikum ausgerichtet; so entwickelte sich das Wirtshaus bis in die 1980er Jahre hinein zu einem exklusiven Ausflugslokal. 1964 wurde das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt.

Ab 1986 konnte die Alte Waldschänke wegen erheblicher Baumängel nur eingeschränkt betrieben werden. 1990 fuhr ein Jugendlicher ohne Fahrerlaubnis unter Einfluss von Alkohol gegen die Außenmauer an der Eingangstür, woraufhin die Statik derart unsicher war, dass die Gaststätte nun endgültig geschlossen werden musste.


Heutige Nutzung

1996 wurde das Gebäude von einer Gesellschaft erworben, vollständig saniert und um eine Appartementanlage erweitert. Bis 2009 bot der „Gasthof Waldschänke“ rund 120 Gästen Platz und verfügte über einen Biergarten für weitere rund 250 Gäste, ist aber seit Januar 2009 aufgrund eines Insolvenzverfahrens geschlossen. Im Herbst 2011 soll die Gaststätte als Speisenmeisterei wiedereröffnet werden.



Text: Wikipedia

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