Altes Rathaus (Regensburg)

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Das Alte Rathaus von Regensburg ist der Sitz des Oberbürgermeisters und eines Teils der Stadtverwaltung von Regensburg. Es beherbergt heute außerdem ein Museum zur Geschichte der Regensburger Reichstage.

Reklamemarken und Siegelmarken

Verzeichnis der sortierten Reklamemarken und Siegelmarken mit einem Bezug zum Rathaus.

Geschichte

Entstehung

Das Alte Rathaus in Regensburg stammt im ältesten Teil aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Damals wurde der noch heute stehende Turm und ein viergeschossiger Anbau im Typus der Hausburgen der Patrizier errichtet. Der Bau entstand an der Nordwestecke des ehemaligen Römerkastells zum damaligen Kaufmannsbezirk hin. Der spätere Reichssaalbau wurde 1360 als städtischer Tanzsaal errichtet. Im 15. Jahrhundert kamen weitere Verwaltungsbauten hinzu.


Reichstage in Regensburg

Die vorher sporadisch und an wechselnden Orten tagenden Reichstage fanden ab 1594 immer in Regensburg und ab 1663 immerwährend im Reichssaal statt.


Heutiges Aussehen

Der Gebäudekomplex am Rathausplatz besteht aus dem barocken Neuen Rathaus mit Neptunhof, dem frühgotischen Alten Rathaus mit Rathausturm und Rathaushof und dem Reichssaalbau. Im Rathaushof steht der Venusbrunnen des Regensburger Bildhauers Leoprand Hilmer von 1661. Der Reichssaalbau besitzt eine Fensterfront mit einem hochgotischen Erker. Der spätgotische Anbau mit dem Treppenhaus besitzt ein prachtvolles Spitzbogenportal mit den Stadtschlüsseln.


Reichstagsmuseum

Das Reichstagsmuseum in Regensburg ist eine Dauerausstellung, in deren Mittelpunkt die Bedeutung des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation für die deutsche und die europäische Geschichte steht.

Das Museum wurde 1963 im Reichssaalbau und den historischen Räumen des Alten Rathauses eingerichtet. Hier war von 1663 bis 1806 der Sitz des Immerwährenden Reichstags.

Das Museum umfasst den Reichssaalbau und andere sehenswerte Räume. Darunter:

Kurfürstenkollegium (diente als Ratsstube und später als Beratungszimmer der Kurfürsten)

Kurfürstliches Nebenzimmer (Standort des angeblich originalen „Grünen Tischs“)

Blauer Saal

Reichssaal (einer der bedeutendsten Profanräume des Mittelalters mit erhaltener Holzdecke, Dekorationsmalerei des 16. Jh. und Kaiserthron)

Fürstenkollegium von 1652

Reichsstädtisches Kollegium

barocke Fürstentreppe von 1652-55

Wachtkammer – der Gerichtsdiener mit Schwertern und Halseisen

Fragstatt – Verhörraum mit Folterwerkzeugen

Armesünderstube – Todeszelle für Verurteilte

Dollingersaal – wurde nach Abbruch des Dollingerhauses 1889 hierher transferiert. Zu sehen ist bedeutende frühgotische Profankunst. Reliefs unter anderem mit einer Turnierszene aus der Dollingersage.



Text: Wikipedia

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