Böhmisches Brauhaus

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Das Böhmisches Brauhaus hatte seinen Betriebssitz in der Landsberger Allee 11-13 von Berlin.

Reklamemarken

Katalog der Reklamemarken vom Böhmischen Brauhaus.

Entwurf: Ettler

Entwurf: Georg Räder

Geschichte

Die Brauerei wurde 1868, nach dem Vorbild eines böhmischen Musterbetriebes, an der Friedenstraße 89–93 von dem Juristen Armand Knoblauch (1831–1905) als Familienbetrieb gegründet und galt Zeit ihres Bestehens als äußerst moderne Brauerei, die mit dem Einsatz neuester Technologien arbeitete. 1870 wurde das erfolgreiche Unternehmen in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien umgewandelt. Die Produktion konnte daraufhin in sieben Jahren von 20.000 auf 200.000 Hektoliter jährlich gesteigert werden, womit das Unternehmen einer der Spitzenproduzenten im Raum Berlin war. 1898 wurde vom Böhmischen Brauhaus das erste Biertransportauto in Berlin eingesetzt. Zehn Jahre später entstand mittels Preisausschreiben der noch heute benutzte Markenname Pilsator für das Bier nach Pilsner Brauart. Im Jahr 1910 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und fusionierte nach dem Ersten Weltkrieg mit der Löwenbrauerei zur Löwenbrauerei-Böhmisches Brauhaus. Die Produktion konnte bis 1938 auf 420.000 Hektoliter gesteigert werden.

Der Betrieb wurde nach der Enteignung der in Ost-Berlin gelegenen Brauereifilialen in die 1926 übernommene Bergschloss-Brauerei in West-Berlin verlegt. 1978 wurde die Löwenbrauerei-Böhmisches Brauhaus von der Schultheiss-Brauerei übernommen und stillgelegt.



Text: Wikipedia

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