Bad Arolsen

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Bad Arolsen (bis 1997 Arolsen) ist eine Kleinstadt im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg.

Reklamemarken und Siegelmarken

Verzeichnis der sortierten Reklamemarken und Siegelmarken mit einem Bezug zu Bad Arolsen.

Christian Daniel Rauch

Heinrich Vollrat Schumacher

Peter Brülle

Residenzschloss Arolsen

Sonstige


Geschichte

Von der Gründung bis zur Reformation

Die Ursprünge der Stadt reichen zurück bis in das Jahr 1131, als Gepa von Itter und ihre drei Töchter Lutrud, Mechthild und Bertha das Augustiner-Chorfrauenstift Aroldessen gründeten. Dieses Kloster war auch die Wiege des Hofbrauhauses Heinrich Brüne.

Der Sohn Lutruds, Graf Volkwin II. von Schwalenberg, Begründer des Grafengeschlechts von Waldeck, übernahm im Jahre 1155 die Vogtei des Klosters. Die Einrichtung blieb danach weitere 338 Jahre im Besitz des Grafenhauses, bis Graf Otto IV. von Waldeck das Stift an die Antonitermönche von Grünberg (Hessen) abgab, was zum schnellen Aufschwung des Klosters führte. Bereits 1181 übertraf das Kloster mit Gütern in 20 benachbarten Orten durch seinen Besitzumfang alle anderen Waldecker Klöster mit Ausnahme von Flechtdorf.[4]

Im Zuge der Reformation wurde das Kloster nach fast 500-jähriger Existenz im Jahre 1526 als erstes waldeckisches Kloster säkularisiert und unter maßgeblicher Leitung des Grafen Philipp III. zur Residenz der Waldecker Grafen umgestaltet. Die Anlage erhielt einen Flügelanbau im Renaissance-Stil. Der Braubetrieb des Klosters wurde als gräfliche Brauerei übernommen und weiterbetrieben.

Vom Dreißigjährigen Krieg bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts

Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Schloss ab 1622 als Festung ausgebaut. Im Jahre 1634 waren die Arbeiten abgeschlossen und die Bewohner besser vor Überfällen und Plünderungen geschützt. Der Graf und spätere Fürst Georg Friedrich vollendete 1668 den Bau des Lustschlosses Charlottenthal (später umbenannt in Schloss Luisenthal), gelegen am westlichen Ende der um 1670 entstandenen Großen Allee. 1677 wurde das alte Schloss renoviert, und die Eisenberger Linie der Grafenfamilie verlegte ihre Residenz von Rhoden in das aufstrebende Arolsen.

Nach dem Regierungsantritt von Graf Friedrich Anton Ulrich im Jahre 1706 plante das Fürstenhaus den Neubau eines Residenzschlosses, der im Jahr 1710 begonnen wurde. Die Anlage wurde nach den Vorstellungen des Baumeisters Julius Ludwig Rothweil als moderne Barockanlage im Stil von Schloss Versailles ausgeführt. Der anspruchsvolle Bauplan sah auch die gezielte Ortsbebauung westlich des Schlosses vor, so wie sie heute zwischen Schloss und Evangelischer Kirche steht. Ursprünglich sollte spiegelverkehrt zum westlichen Stadtgebiet zwischen Residenzschloss und Kirche auch eine geometrisch gleiche, östliche Bebauung entstehen, doch es blieb bei dem Vorhaben.

Die Gestaltung der Innenarchitektur oblag Andrea Galasini und Ludovico Castello. Die Grafenfamilie bezog im Jahr 1711 nach Abschluss von Umbauarbeiten das in Luisenthal umbenannte Schloss Charlottenthal. Im gleichen Jahr wurde Friedrich Anton Ulrich in den Reichsfürstenstand erhoben und 1717 die Annahme des erblichen Fürstentitels verkündet. Im gleichen Jahr veranlasste Fürst Friedrich Anton Ulrich die Errichtung der ersten drei Häuser in der Neustadt Arolsen.

Im Jahr 1719 wurden die Privilegien und Freyheiten zur Gründung der Neustadt Arolsen verkündet. Im darauffolgenden Jahr war das Residenzschloss endlich bereit zum Einzug des Fürstenpaares, jedoch lag das Ende der Bauarbeiten noch in weiter Ferne. 1725 wurde das Lustschloss Luisental abgerissen. Nach 22-jähriger Regentschaft starb im Jahre 1728 Fürst Friedrich Anton Ulrich; im gleichen Jahr verlegte die oberste Landesbehörde ihren Sitz von Mengeringhausen in die Residenzstadt.

Der noch jungen Stadt Arolsen wurde im Jahre 1731 das Privileg zur Abhaltung dreier Märkte verliehen. Ein Jahr später, 1732, wurde auf dem neu errichteten Friedhof die erste Bestattung vollzogen.

Die Bauarbeiten für die erste Kirche des Ortes begannen 1735 mit der Grundsteinlegung. Es dauerte 52 Jahre, bis die Stadtkirche Arolsen 1787 fertiggestellt und geweiht wurde. Vorher, im Jahr 1770, löste sich die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde von der bisherigen Muttergemeinde Helsen und wurde selbständig.

Der klassizistische Bildhauer Christian Daniel Rauch, ein Mitbegründer der Berliner Bildhauerschule, wurde 1777 im Hoppenhof in Arolsen geboren. 1787 wurde das Palais Neues Schloss als Wittumspalais der Fürstin Christiane fertiggestellt und die Stadtkirche vollendet. Arolsen erhielt im Jahre 1803 weitere Privilegien zum Abhalten von Märkten. Der August-Markt entwickelte sich im Verlauf der Zeit zum heutigen großen Kram- und Viehmarkt.

Söhne der Stadt Arolsen waren Wilhelm Kaulbach (* 1804, später von Kaulbach), bekannt als Maler und Akademiedirektor in München, und Friedrich Kaulbach (1822–1903), der ebenfalls Maler und später Professor an der Technischen Universität Hannover wurde.

Vom Regierungssitz 1849 bis zum Ende des Ersten Weltkriegs

Unter Fürstin Emma zu Waldeck und Pyrmont wurde 1849 das damals modernste Staatsgrundgesetz in Deutschland erlassen; vier Verwaltungskreise wurden eingerichtet. Arolsen erhielt neben dem Sitz der Landesregierung die Verwaltung des Kreises der Twiste. Das sogenannte Töpferhaus wurde aus Mitteln der fürstlichen Domanialverwaltung angekauft und zum ersten Krankenhaus im Fürstentum Waldeck umgebaut. Die Einrichtung nahm 1850 ihren Betrieb auf.

Prinzessin Emma zu Waldeck und Pyrmont wurde 1858 in Arolsen geboren. Sie wurde 1879 Königin der Niederlande und 1890 Regentin. Ihre große Beliebtheit ist einer der Gründe für zahlreiche Besuche niederländischer Touristen in Bad Arolsen.

1861 wurde August Bier in Helsen geboren. Er war einer der führenden deutschen Ärzte jener Zeit und später als Professor in Berlin tätig. Bekannt wurde er durch seine Arbeiten auf dem Gebiet der Rückenmarkanästhesie, sein Eintreten für die Homöopathie, seine Erfindung des Stahlhelms und die auf ihn zurückzuführende Gründung der Hochschule für Leibesübungen.

Sophienheim

Fürstin Helene gründete im Jahre 1864 in Helsen ein Waisenhaus für zwölf Landmädchen, aus dem das spätere Sophienheim hervorging. Als Erzieherinnen wurden junge evangelische Frauen aus dem Waldecker Land eingesetzt. Diese betreuten zusätzlich alte, kranke und pflegebedürftige Menschen in den umliegenden Gemeinden. Der Betheler Pastor Friedrich von Bodelschwingh unterstützte das kleine Heim. Er entsandte die Diakonisse Mathilde Kötter, die mit Tatkraft und Zielstrebigkeit für den weiteren Ausbau und für die Lebensordnung der Sophienheim-Schwestern sorgte. Im Jahre 1887 erfolgte die Umbenennung in Waldecksches Diakonissenhaus Sophienheim. Das Mutterhaus wurde in unmittelbarer Nähe des Paulinen-Hospitals an der Helenenstraße errichtet.

Das Fürstentum Waldeck verlor 1868 durch einen Akzessionsvertrag einen Teil seiner Hoheitsrechte an Preußen.

Garnisonsstadt

Im Jahr 1871 begann die lange Geschichte Arolsens als Garnisonsstadt mit der Fertigstellung der ersten waldeckischen Kaserne unweit des heutigen Stadtzentrums. Das Bataillon Waldeck, die 83er, bezogen die neuen Quartiere; die bisherigen Unterkünfte in den umliegenden Ortschaften wurden aufgegeben. Dieses Bataillon bestand seit 1681.

Rudolf Klapp

Ein weiterer großer Bürger der Stadt Arolsen war der Arzt und Professor Rudolf Klapp. Als Chirurg und Orthopäde war er an der Weiterentwicklung seines Medizinzweigs maßgeblich beteiligt.

Bahnanschluss

Die moderne Zeit begann, als am 1. Mai 1890 anlässlich eines Besuchs von Kaiser Wilhelm II. der auf dem Gebiet der Nachbargemeinde Helsen liegende Bahnhof eingeweiht wurde. Die Bahnstrecke, die ihren Ursprung in Warburg hatte, wurde bis 1893 nach Korbach ausgebaut. Ein erneuter Besuch des Kaisers in Arolsen fand anlässlich der Einweihung des Denkmals für seinen Großvater, Kaiser Wilhelm I., im Jahr 1899 statt.

Nach der Stadt ist ein Intercity-Express benannt.

Bathildisheim

Ein nach Fürstin Bathildis benanntes Heim für körperbehinderte Kinder wurde im Jahr 1912 eingeweiht.

Die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs

Das Ende des Ersten Weltkriegs und der Untergang des Kaiserreichs hatte 1918 weitreichende Auswirkungen auf die Form der bisherigen waldeckischen Regierung. Das Haus des Fürsten Friedrich von Waldeck verlor wie alle Fürstenhäuser sämtliche Ämter und Würden, das Fürstentum Waldeck wurde zum Freistaat. Die seit 1871 bestehende Garnison wurde geschlossen. Bei einer Volksabstimmung am 30. November 1921 wurde der Kreis Pyrmont abgetrennt, im Rahmen eines Staatsvertrags mit Preußen der preußischen Provinz Hannover zugeordnet und mit dem Landkreis Hameln zum Landkreis Hameln-Pyrmont vereinigt. Als Preußen den Akzessionsvertrag fünf Jahre später kündigte, führte dies zu großen Finanzproblemen im verbliebenen Teil Waldecks. Im Jahre 1929 verlor der Freistaat Waldeck mit seiner Eingliederung in die preußische Provinz Hessen-Nassau seine Eigenständigkeit.

Arolsen galt schon vor 1933 als Hochburg der SS. Unmittelbar nach der Machtübertragung an Hitler zog ein Kommando der SA-Hilfspolizei in ein Gebäude der Polizeiverwaltung Arolsen. Seit dem Frühjahr 1935 war Arolsen erneut Garnisonsstadt. In die Kasernen an der Großen Allee zog das 2. Regiment der SS-Verfügungstruppe „Germania“ ein. Im Dezember 1935 kam die Dienststelle des neu geschaffenen SS-Oberabschnitts Fulda-Werra unter Josias Erbprinz zu Waldeck und Pyrmont in das Neue Schloss.[5] Die Kasernen dienten in der Folgezeit auch als SA-Sportschule, SS-Führerschule und bis zum Ende des Krieges als Unterkunft für Wehrmachts-Ersatzeinheiten. Hier wurde der spätere Schauspieler Horst Tappert an der Flak ausgebildet.

KZ Buchenwald – Außenlager Arolsen

Im Herbst 1943 wurde ein Teil der SS-Verwaltungsschule Dachau in die damalige SS-Kaserne nach Arolsen verlegt. Am 14. November 1943, kurz vor der Eröffnung, wurden 34 Häftlinge für die Umbauarbeiten aus dem KZ Buchenwald unter dem Decknamen „Arthur“ nach Arolsen gebracht. Weitere 26 Häftlinge aus dem KZ Dachau brachte das SS-Lehrpersonal mit. Im Herbst 1944 waren dort insgesamt 123 Häftlinge mit Umbauarbeiten und als Dienstpersonal beschäftigt. Es handelte sich überwiegend um Handwerker aus Deutschland, Belgien, Frankreich, Italien, Jugoslawien, Litauen, Luxemburg, Polen, den Niederlanden, Russland, der Tschechoslowakei, der Ukraine und Ungarn.[6][7]

Die Kommandos SS-Führerschule und SS-Bekleidungskammer hatten unter den Außenlagern eine Sonderstellung, da sie direkt dem SS-Wirtschafts- und Verwaltungshauptamt (SS-WVHA) in Berlin, einer hohen SS-Dienststelle, unterstellt waren.

Am 29. März 1945, unmittelbar vor dem Einmarsch der US-Armee in den Raum Waldeck/Kassel, erfolgte die „Evakuierung“ durch die SS. Alle Häftlinge wurden in das Lager Buchenwald verbracht. Von einigen ist nachgewiesen, dass sie die anschließenden Todesmärsche nicht überlebten.

Gebietsreform

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde freiwillig eingliedert: Am 1. November 1970 Fusion mit der bis dahin selbständigen Gemeinde Helsen.[9] Am 31. Dezember 1970 kamen Braunsen und Schmillinghausen durch Eingemeindung hinzu.[10] Kohlgrund folgte am 1. Juli 1971.[11] Die bis dahin selbständigen Gemeinden Bühle, Massenhausen, Neu-Berich und Wetterburg wurden am 31. Dezember 1971 zu Arolser Stadtteilen.[12] Die Reihe der Eingemeindungen wurde kraft Landesgesetz am 1. Januar 1974 mit der Eingliederung der Städte Landau und Mengeringhausen sowie der Gemeinde Volkhardinghausen abgeschlossen.[13][14] Für alle durch die Gebietsreform eingegliederten Gemeinden wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[15]

Vom Heilbad über das Bad zur Gegenwart

Als Heilbad ist Arolsen seit 1977 anerkannt. Im Jahr 1979 wurde die Twistetalsperre nahe dem Ortsteil Wetterburg ihrer Bestimmung übergeben. Der Hauptzweck des Bauwerks ist der Schutz des weiter nördlich und westlich beiderseits der Twiste gelegenen Umlands vor Überschwemmungen; doch schon bald wurde der touristische Wert des neu entstandenen Twistesees erkannt.

Mit der ersten Veranstaltung der „Arolser Barock-Festspiele“ wurde 1985 eine neue kulturelle Tradition begründet. 1990 wurde die nahe dem Residenzschloss gelegene „Fürstliche Reitbahn“ als Festspielhaus eingeweiht. Die Umgestaltung des Bundeswehrstandortes im Ortsteil Mengeringhausen warf ihre Schatten voraus. Mit der Stationierung einer Flugabwehrraketeneinheit und der Reduzierung der dort bisher stationierten gepanzerten Heereseinheiten begann der Wandel zu einem reinen Luftwaffenstandort.

Im Neuen Schloss zwischen „Großer Allee“ und Baumpark wurde 1992 die „Tinnitus-Klinik“ eingerichtet. Sie dient der Behandlung von Patienten, die unter Ohrgeräuschen (Tinnitus) und Erkrankungen des Gleichgewichtsorgans im Innenohr leiden, und erlangte auf diesem Gebiet überregionale Bedeutung. Vorher war das Neue Schloss ein Hotelbetrieb und wurde 1977 von der Dorint AG als 7. Betrieb der Kette übernommen. Als Hoteldirektor wurde der erfahrene Hotelexperte Werner Flegel eingesetzt, der das Hotel erfolgreich bis 1982 leitete.

Mit dem Abzug der belgischen NATO-Truppen 1994 wurde die „Belgische Kaserne“ (die frühere SS-Kaserne) geschlossen. Problematisch blieb die Verwertung des Geländes in günstiger zentraler Lage. In Mengeringhausen räumten die Heereseinheiten die Prinz-Eugen-Kaserne, zwei weitere Flugabwehrraketeneinheiten ließen Arolsen zum reinen Luftwaffenstandort mit etwa 360 Soldaten werden.

Am 22. Januar 1997 wurde der Stadt das Prädikat „Bad“ verliehen.[16] Auf dem Gelände des ehemaligen technischen Bereichs der leerstehenden „Belgischen Kaserne“ entstand im Jahre 2000 mit dem „Arobella“ ein modernes Spaß- und Freizeitbad mit Außenbecken, integrierter Saunalandschaft und angeschlossenem Gesundheitszentrum. Eine 100 Meter lange Röhrenrutsche ist eine der vielen Attraktionen dieser Einrichtung.

Die Truppenstärke in der Prinz-Eugen-Kaserne in Mengeringhausen, in der inzwischen etwa 360 Luftwaffensoldaten stationiert waren, sollte durch Umstrukturierungen auf etwa 400 Soldaten anwachsen. Umfangreiche, mehrere Millionen Euro teure Umbau- und Modernisierungsarbeiten in der Kaserne und auf dem Standortübungsplatz wurden 2002 begonnen, während die Luftwaffeneinheiten die Verlegung nach Bad Arolsen vorbereiteten.

Der 2003 in Bad Arolsen veranstaltete 43. Hessentag brachte bei sommerlichem Wetter rund 780.000 Besucher in die Stadt. Für die Bad Arolser war jedoch die kurz vor Veranstaltungsbeginn angekündigte Schließung des Bundeswehrstandortes im Ortsteil Mengeringhausen ein herber Schlag. Der Zuzug der neuen Einheiten wurde gestoppt, die Auflösung und Verlegung der Verbände und Einheiten sowie der Standortverwaltung wurde angeordnet.

Bad Arolsen verlor im Sommer 2005 den Status als Garnisonsstadt. Die Prinz-Eugen-Kaserne wurde im Dezember 2005 endgültig geschlossen, nachdem zuvor alle Einheiten abgezogen oder aufgelöst worden waren. Die Stadt Bad Arolsen kaufte das Kasernengelände.

Bis 2007 wurden umfangreiche Straßenbauarbeiten in der Schloss- und der Bahnhofstraße durchgeführt. Die Innenstadt Bad Arolsens wurde weitgehend vom Schwerlastverkehr befreit. Anschließend wurde die ehemalige Panzerstraße zur Südumgehung umgebaut und erhielt den Status einer Bundesstraße. Gleichzeitig erfolgte die Rückstufung der bisher durch die Innenstadt verlaufende Bundesstraße zur Gemeindestraße.

Im Frühjahr 2009 wurde ein Teil der Gebäude der Prinz-Eugen-Kaserne abgerissen.


Text: Wikipedia

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