Bahnhof Hennigsdorf (b Berlin)

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Ansichtskarte Bahnhof Hennigsdorf (1959)

Der Bahnhof wurde am 1. Oktober 1893 eröffnet. Zwischen Berlin, Hennigsdorf und Velten entwickelte sich nach 1900 ein dichter Verkehr mit Vorortzügen. Zwischen 1921 und 1927 wurde die Strecke zwischen Tegel und Hennigsdorf auf einen Damm verlegt. 1927 wurde die Strecke zwischen Berlin und Velten mit Gleichstrom für den Vorortverkehr elektrifiziert, ab 1930 wurde die Bezeichnung S-Bahn gebraucht. Von 1923 bis 1945 war am Bahnhof zudem Endpunkt der Kleinbahn Spandau–Hennigsdorf, welche als Linie 120 im Netz der Berliner Straßenbahn verkehrte.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der Deutschen Teilung lag der Bahnhof nicht weit von der Grenze zu West-Berlin. Der S-Bahn-Verkehr über die Grenze verlief zunächst noch ungehindert. Für die S-Bahn gab es seit 1954 einen zunächst Hennigsdorf Süd, später Stolpe Süd genannten Kontrollbahnhof zwischen dem Bahnhof Hennigsdorf und der Grenze, der ab 1958 auch dem öffentlichen Verkehr diente. Zur Umfahrung von West-Berlin entstand der Berliner Außenring, der im Norden von Hennigsdorf seit 1953 die Kremmener Bahn kreuzt. Am Schnittpunkt der beiden Strecken entstand zum Umsteigen der Bahnhof Hennigsdorf Nord, an welchem aufgrund der Konzeption als Turmbahnhof schnell und einfach umgestiegen werden konnte. Zudem wurden zwei Verbindungskurven zwischen Hennigsdorf und dem Außenring gebaut.

Mit dem Mauerbau am 13. August 1961 wurde der nach Berlin führende Verkehr unterbrochen und Hennigsdorf zum Endbahnhof auf dem Gebiet der DDR. Bis 1983 pendelten noch mit Gleichstrom betriebene S-Bahn-Züge zwischen Hennigsdorf und Velten, dann wurden sie durch Dieselzüge ersetzt. 1984 wurde der Bahnhof und die Strecke bis Velten und die Kurven zum Außenring mit Wechselstrom (Oberleitung) elektrifiziert.

Der S-Bahnhof wurde mit der, vorerst nur eingleisig, wieder eröffneten Teilstrecke zwischen Tegel und Hennigsdorf am 15. Dezember 1998 erneut in Betrieb genommen. Er wird derzeit von der S-Bahnlinie S25 bedient.



Text: Wikipedia

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