Bahnhof Mehlem

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Siegelmarke Bahnhof Mehlem

Am 21. Januar 1856 wurde der Streckenabschnitt der linken Rheinstrecke zwischen Bonn und Rolandseck dem Verkehr übergeben. In dieser Zeit wurde auch der Bahnhof im damals eigenständigen Ort Mehlem eröffnet. Aufgrund der Eingemeindung von Bad Godesberg zur Stadt Bonn, wurde der Bahnhof Mehlem 1971 in Bonn-Mehlem umbenannt. Der Ort Mehlem gehörte schon seit 1935 zu Bad Godesberg.

Ein etwas abgesetztes Gleis des Bahnhofs war ab 1949 Dauerstandort der Reise- und Repräsentationszüge der amerikanischen Hochkommissare John Jay McCloy und seiner Nachfolger und ab 1955 des jeweiligen amerikanischen Botschafters. Hier wurden für die Botschaft ständig Züge der Baureihen VT 06 bereitgehalten. Nachdem 1963 die dauerhafte Stationierung aus Kostengründen beendet wurde, blieb der Bahnhof Bonn-Mehlem Station der amerikanischen Botschaft, wurde aber auf Anforderung von Zügen der Baureihen VT 08-8 und VT 33.8 angefahren, deren Heimatbahnhof Heidelberg war, seinerzeit wichtigster amerikanischer Truppenstandort in Deutschland.

Einmal jährlich, ggf. öfter, fuhr der Sonderzug des US-Botschafters über Helmstedt über die festgelegte Transitstrecke zum Bahnhof Berlin-Lichterfelde West. Die letzten Fahrten eines Botschafterzuges nach Bonn-Mehlem fanden am 18./19. Dezember 1990 in der Amtszeit Vernon A. Walters statt. Die Deutsche Wiedervereinigung beendete die Rolle des Bahnhofs Bonn-Mehlem als Zugstation der amerikanischen Botschaft.



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