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Bahnhof Neulewin

Bahnhof Neulewin
Bahnhof Neulewin Gleisansicht

Otto Techow entwarf für die Oderbruchbahn den Standardbahnhof, wie er auch in Neulewin stand: Wartehalle und Stationsbüro waren jeweils links oder rechts vom Güterschuppen angeordnet

1965 stand nur noch ein Teil des Bahnhofsgebäudes. Gut zu erkennen sind aber die Baumreihe, die noch heute die ehemalige Bahntrasse säumt und auf der rechten Seite die einstige Bahnhofswirtschaft der Familie Karl Sablitzky. Heute befinden sich vier Mietwohnungen in diesem Haus.

Auf Teilen der ehemaligen Bahntrasse entsteht der 112 Kilometer lange Oderbruchbahn-Radweg von Buckow in der Märkischen Schweiz bis in das nördliche Bruch bei Wriezen.


Oderbruchbahn

Rübenbahn nannte der Volksmund die Oderbruchbahn, deren Bau 1910 begonnen wurde. Nach ihrer Fertigstellung 1912 verband sie auf einer Streckenlänge von 123 Kilometern mit vielen Windungen 44 Orte. Die Kleinbahn schuf den Anschluss mit den im Westen und Süden des Oderbruchs liegenden Staatsbahnen und versorgte auch die Häfen Kienitz und Groß Neuendorf. Ihren Spitznamen bekam die eingleisige Strecke, weil auf ihr neben Personen, Holz und Baumaterialien vor allem landwirtschaftliche Produkte wie die Zuckerrüben transportiert wurde.

Die durch Krieg und Hochwasser von 1947 stark beschädigte Strecke wurde 1950 wieder in Betrieb genommen. Da der Straßenverkehr zunehmend preisgünstiger wurde, als die zahlreichen Bahnhofs- und Brückenbauten zu erhalten, wurde die Oderbruchbahn hier 1966 endgültig stillgelegt.

Quelle