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Bahnhof Wittenberge

Ansichtskarte vom Bahnhof Wittenberge

Der Bahnhof wurde 1846 am Streckenkilometer 126 der Berlin-Hamburger Bahn errichtet. 1851 wurde die Strecke Wittenberge–Stendal eröffnet. Damit wurde der Bahnhof Wittenberge zum wichtigsten Eisenbahnknoten zwischen Berlin und Hamburg. Das Empfangsgebäude des Keilbahnhofs wurde zwischen den westlich gelegenen Gleisen der Magdeburger Strecke und den östlichen Gleisen der Berlin-Hamburger Bahn angelegt.

Ab 1870 verkehrten von hier auch Züge auf einer Zweigstrecke der Berlin-Hamburger Bahn, die bei Dömitz über die Elbe und über Dannenberg nach Buchholz führte.


Ausbau

Der Bahnhof Wittenberge wurde im Rahmen des Ausbaus der Berlin-Hamburger Bahn seit 2000 umfassend saniert. Er verlor dabei seine Eigenschaft als Inselbahnhof. Alle Gleise finden sich nun auf der östlichen Seite des Empfangsgebäudes. Die so genannte „Magdeburger Seite“ verlor ihre Gleise, die Strecke aus Richtung Stendal wurde südlich des Gebäudes auf die Berliner Seite verschwenkt. Dabei wurde auch die Gleisanzahl deutlich reduziert. Im Rahmen der Bauarbeiten wurden 280.000 Tonnen Erde bewegt, rund 22 Kilometer Gleis erneuert, 120 Weichen aus- sowie 42 eingebaut und 32 Kilometer Oberleitung erneuert.

Die Durchfahrgeschwindigkeit Richtung Berlin wurde von 70 km/h (im Jahr 1996) auf 160 km/h erhöht; eine Erhöhung auf 197 km/h wäre unter Ausnutzung der ICE-T-Neigetechnik möglich. Die Deutsche Bahn hat jedoch auf die Nutzung des bogenschnellen Fahrens bei Geschwindigkeiten über 160 km/h verzichtet. In Richtung Hamburg liegt die zulässige Geschwindigkeit im Bahnsteigbereich bei 200 km/h. Insgesamt wurden 76 Millionen Euro investiert, darunter sieben Millionen Euro in neue Bahnsteige.

Die Eröffnung des umgebauten Bahnhofs erfolgte am 24. August 2004 unter Anwesenheit des damaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder.



Text: Wikipedia

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