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Bartholomäuskapelle (Braunschweig)

Bartholomäuskapelle (Braunschweig)

Die Bartholomäuskapelle in Braunschweig, auch als Bartholomäuskirche bezeichnet, wurde Ende des 12. Jahrhunderts errichtet. Sie dient seit dem 1709 erfolgten Umbau der ev.-reformierten Gemeinde als Gotteshaus. Als einzige Stadtkirche Braunschweigs besitzt sie den Altar auf der Westseite.


Bau- und Nutzungsgeschichte

Die dem Apostel Bartholomäus geweihte Kapelle an der Schützenstraße im Weichbild Altstadt wird 1304 erstmals urkundlich genannt, wurde jedoch bereits Ende des 12. Jahrhunderts in romanischen Formen begonnen. Während des 13. und 14. Jahrhunderts erfolgten gotische Umbauten. Ende des 15. Jahrhunderts wurde das Hauptportal an der Ostseite geschaffen. Das Giebelrelief trägt die Jahreszahl 1483. Die Bartholomäuskapelle unterstand dem Patronat des Blasiusstiftes und besaß keine Pfarr-Rechte. In einem Vertrag des Stifts mit dem Rat der Stadt vom 29. Januar 1325 wird die Kapelle als der Martinipfarre zugehörig bezeichnet.


Reformationszeit

Nach der Reformation schenkte das Blasiusstift der Stadt den Bau, der bis 1626 leerstand und dann zeitweise als Auditorium für Vorlesungen des Stadtsuperintendenten genutzt wurde. Nach 1671 diente das Gebäude als Zeughaus.


Reformierte Kirche

Herzog Anton Ulrich überließ die Bartholomäuskapelle 1708 der reformierten Gemeinde, die ihre Gottesdienste bis dahin in einem Betsaal im herzoglichen Schloss abgehalten hatte. Die Bartholomäuskapelle wurde durch Baumeister Hermann Korb umgestaltet und am 3. Februar 1709 eingeweiht. Die Westtürme wurden in der Neujahrsnacht 1834 durch einen Sturm stark beschädigt und im Lauf des Jahres abgebrochen. In den Jahren 1850, 1867 und 1877 wurden Renovierungsarbeiten durchgeführt. Im Jahre 1904 wurde die Kirche durch Georg Lübke restauriert. Nach schweren Zerstörungen während des Zweiten Weltkriegs wurde die Bartholomäuskapelle 1953 in vereinfachter Form wieder aufgebaut.



Text: Wikipedia

Bild: Wikipedia/Brunswyk

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