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Botanisches Museum (Hamburg)

Siegelmarke Botanisches Museum

Der Botanische Garten in Hamburg wurde 1821 von Johann Georg Christian Lehmann gegründet. Erster techn. Leiter war Johann Heinrich Ohlendorff. Ursprünglich 2,5 ha groß wurde er mehrfach erweitert. 1857 wandelte die Stadt Hamburg ihn in ein Staatsinstitut um; seit der Gründung der Universität Hamburg 1919 gehört er zu ihrem Botanischen Institut. Bis in die 1970er-Jahre lag der Garten ausschließlich in den Hamburger Wallanlagen auf dem Gelände des heutigen Parks Planten un Blomen. Er wurde unter anderem von den Wissenschaftlern Amalie Dietrich, Otto Wilhelm Sonder und Heinrich Gustav Reichenbach genutzt.

Die Luftangriffe auf Hamburg im Zweiten Weltkrieg zerstörten große Teile der Freilandflächen und der Gewächshäuser. Der Neuaufbau des Botanischen Gartens war in starkem Maße durch die drei Internationalen Gartenbauausstellungen (IGA) der Jahre 1953, 1963 und 1973 geprägt.

Zunächst stand für die IGA 1953 die Beseitigung der Kriegsschäden und die Wiederherstellung einer ansprechenden Gartenanlage im Vordergrund. Im Rahmen der IGA 1963 wurden von dem Architekten Bernhard Hermkes und dem Gartenbauingenieur Johannes Apel die 2.500 m² großen Tropengewächshäuser errichtet und von Karl Plomin der gesamte Alte Botanische Garten umgestaltet. Mit der IGA 1973 wurde zugleich die Verlegung des Botanischen Gartens geplant und 1970 durch die Hamburger Bürgerschaft beschlossen. Der Bau begann 1971, nach knapp achtjähriger Bauzeit konnte am 5. Juli 1979 die etwa 25 ha große neue Freifläche eröffnet werden. Die Tropengewächshäuser verblieben am alten Standort. 1986 wurden die noch bestehenden Reste des Alten Botanischen Gartens in einen öffentlichen Park umgewandelt. Das dortige Gebäude des Botanischen Instituts wurde später von der Bucerius Law School bezogen und um zwei zusätzliche Neubauten ergänzt.

Im Oktober 2012 wurde der Garten zu Ehren von Hannelore 'Loki' Schmidt in Loki-Schmidt-Garten umbenannt.



Text: Wikipedia

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