Bund für deutsche Schrift

Aus veikkos-archiv
Wechseln zu: Navigation, Suche

Der Bund für deutsche Schrift und Sprache (BfdS) ist ein Sprachverein, der sich laut Eigendefinition der Pflege und der Erhaltung der deutschen Schriften sowie der deutschen Sprache als Kulturgut widmet.

Reklamemarken

Geschichte

1918 wurde der Verein als „Bund für deutsche Schrift“ gegründet. Er führte sogleich eine eigene Vereinszeitschrift ein. In der Zeit 1922–23 wurde das Erscheinen der Zeitschrift unterbrochen, und 1927 erhielt sie ihren heutigen Titel „Die deutsche Schrift“. Vorgängervereinigungen, die 1918 im Bund für deutsche Schrift aufgingen, waren unter anderem der Schriftbund deutscher Hochschullehrer und die Vereinigung der Freunde deutscher Schrift.

Der Bund für deutsche Schrift gab sich zwar schon zur Zeit der Weimarer Republik als unpolitische Organisation. Dennoch lässt sich aus seinen Veröffentlichungen zur Zeit des Nationalsozialismus eine national-konservative Gesinnung ablesen. Man sah in der NSDAP den Problemlöser der Schriftfrage.

Verein und Zeitschrift wurden 1941 nach dem – für den Verein überraschenden – Frakturverbot des Nazi-Regimes aufgelöst. Es kam zum Verbot der deutschen Schriften und zur allgemeinen Einführung der Antiqua als sogenannter Normalschrift.

1951 nahm der Bund seine Tätigkeit wieder auf, 1951 wurde auch die Zeitschrift „Die deutsche Schrift“ wieder aufgelegt, die seit 1984 vierteljährlich erscheint.

1989 wurde der Name des Bundes in „Bund für deutsche Schrift und Sprache“ geändert.

Seit den 1990er Jahren hat der Bund den Status eines eingetragenen Vereines (e. V.).

Der Bund für Deutsche Schrift hatte befand sich früher in der Motzstraße 46 von Berlin.


Text: Wikipedia

Liste der Autoren

Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von Wikipedia beschrieben.