DZ Bank

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Die DZ Bank AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, mit Sitz in Frankfurt am Main ist innerhalb des genossenschaftlichen Finanzsektors als Zentralinstitut für mehr als 1000 Kreditgenossenschaften zuständig. Darüber hinaus ist die DZ Bank Geschäftsbank für Firmenkunden sowie für Institutionelle aus dem In- und Ausland.

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Geschichte

Die Wurzeln der DZ Bank reichen bis ins Jahr 1883 zurück. Damals schufen sich die hessischen Darlehnskassenvereine mit der Landwirtschaftlichen Genossenschaftsbank, Darmstadt, eine eigene regionale Zentralbank. Das Institut, das als Aktiengesellschaft gegründet wurde, sorgte für einen Liquiditätsausgleich unter den ländlichen Kreditgenossenschaften. Nachfolger der Landwirtschaftlichen Genossenschaftsbank wurde 1913 die Landesbauernkasse Rhein-Main-Neckar, Frankfurt am Main. Neben der Landesbauernkasse Rhein-Main-Neckar entstanden im Südwesten Deutschlands um bzw. nach der Jahrhundertwende weitere regionale Zentralgenossenschaftsbanken.

Parallel zur Gründung der Landwirtschaftlichen Genossenschaftsbank wurde auf Initiative des preußischen Finanzministers Johannes von Miquel 1895 die Preußische Zentralgenossenschaftskasse (Preußenkasse) als Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Berlin errichtet. Die Preußenkasse war Zentralinstitut für zahlreiche regionale genossenschaftliche Zentralbanken, die bis dahin im Südosten und Osten, in der Mitte und im Norden Deutschlands entstanden waren. Die neue Bank ermöglichte diesen regionalen Verbandskassen, überschüssige Liquidität gegen angemessene Zinsen anzulegen bzw. zusätzliche Mittel zu mäßigen Zinsen zu beschaffen. 1928 übernahm der Jurist Otto Klepper von dem glücklosen Carl Semper die Präsidentschaft der 1927 in eine Krise geratenen Preußenkasse. Klepper sanierte mit Hilfe des Freistaats Preußen und des Deutschen Reichs die Kasse. Als Klepper am 7. November 1931 preußischer Finanzminister wurde, folgte ihm Hans Helfrich auf dem Präsidentensessel nach. In Ausdehnung ihres Geschäftsgebietes erfuhr die Preußenkasse 1932 eine Umbenennung in die Deutsche Zentralgenossenschaftskasse (Deutschlandkasse) mit Sitz im Osten von Berlin.[4] Das Institut wurde nach dem Zweiten Weltkrieg in Frankfurt am Main als Deutsche Genossenschaftskasse (DGK) neu errichtet und 1975 in DG Bank Deutsche Genossenschaftsbank umbenannt.

In den 1980er Jahren verschmolz die DG Bank mit verschiedenen regionalen Zentralbanken. Auch Zentralgenossenschaftsbanken im Südwesten Deutschlands und in Frankfurt fusionierten zwischen 1970 und 1978 unter anderem zur Südwestdeutschen Genossenschafts-Zentralbank AG, Frankfurt (SGZ-Bank) und zur GZB-Bank Genossenschaftliche Zentralbank AG, Stuttgart.

Die DG Bank wurde 1998 auf Grundlage des DG Bank-Umwandlungsgesetzes privatisiert und in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Die SGZ-Bank und die GZB-Bank fusionierten 2000 zur GZ-Bank AG, Frankfurt/Stuttgart. 2001 fusionierte die DG Bank mit der GZ-Bank zur heutigen DZ Bank.


Text: Wikipedia

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