Deutsches Spring- und Dressurderby

Aus veikkos-archiv
Wechseln zu: Navigation, Suche
Reklamemarke vom Derby 1958

Das Deutsche Spring- und Dressurderby (Eigenschreibweise: Deutsches Spring- und Dressur-Derby) ist ein internationales Pferdesport-Turnier in Hamburg mit Wettbewerben im Springreiten und im Dressurreiten.

Das seit 1920 im Ortsteil Klein Flottbek ausgetragene Deutsche Spring-Derby zählt zu den bedeutendsten Veranstaltungen seiner Art und mit einem seitdem unveränderten Parcours – mit dem weithin bekannten Hindernis Pulvermanns Grab – zu den schwierigsten.

Auf eine lange Tradition kann auch das Deutsche Dressur-Derby verweisen, das 2008 zum 50. Mal ausgetragen wurde.


Deutsches Spring-Derby

Das Deutsche Spring-Derby, teilweise auch Hamburger Derby genannt, wird seit 1920 in Hamburg-Klein Flottbek ausgetragen. Es gilt als eines der bedeutendsten Derbys im Springreiten und wird in Fachkreisen auch als das schwierigste Derby weltweit bezeichnet. Traditionell ist das Deutsche Spring-Derby der Publikums-Höhepunkt des Turniers.

Das besondere an diesem Derby ist der 1230 m lange Parcours, der vom passionierten Jagdreiter Eduard Pulvermann gestaltet und seit 1920 weder in seiner Linienführung noch in seinen Hindernissen verändert wurde. Lediglich die Höhe der Sprünge und vor allem die Tiefe der Stangenauflagen wurden über die Jahrzehnte nach und nach dem Leistungsniveau angepasst um den Schwierigkeitsgrad trotz des verbesserten Bodens zu erhalten.

Unter den weltberühmten Naturhindernissen, die der holsteinischen Landschaft entnommen sind, ist wohl das bedeutendste bzw. das attraktionsreichste Hindernis der Große Wall. Nur einen Galoppsprung hinter dem Wallabstieg steht die weiße Planke, an der in der Geschichte des Derbys die meisten Springfehler zustande kamen. Ein weiteres bekanntes Hindernis ist Pulvermanns Grab. Der Parcours weist eine für heutige Verhältnisse ungewöhnliche Länge auf. Er fordert also neben einem gewissen Springvermögen in besonderem Maße Mut, Vertrauen und Kondition von Pferd und Reiter.

Seit in internationalen Prüfungen schon der zweite Ungehorsam des Pferdes zum Ausschluss führt, hat die Zahl der Ausschlüsse trotz hochkarätiger Starterfelder im Spring-Derby deutlich zugenommen.

Von 2002 bis 2010 war das Deutsche Spring-Derby die erste Station der Riders Tour. Ab 2011 bildet es die zweite Station der Turnierserie. Das Spring-Derby fand im Jahr 2009 zum achtzigsten Mal statt.

Im Jahr 2008 schloss der Veranstalter Volker Wulff einen Kooperationsvertrag mit dem Initiator der Global Champions Tour, Jan Tops, ab. Damit wurde das Derby Etappe der Global Champions Tour. Die Wertungsprüfung für die Global Champions Tour bildet der Große Preis von Hamburg. Er ist allein mit 285.000 € ausgeschrieben und ist damit die zweithöchstdotierte Springprüfung in Deutschland. Die Vereinbarung wurde im Jahr 2012 um fünf weitere Jahre bis 2017 einschließlich verlängert.

Volker Wulff, geschäftsführender Gesellschafter der veranstaltenden EN GARDE Marketing GmbH, sowie Klaus Meyer, 1. Vorsitzender des Norddeutschen und Flottbeker Reitvereins, Rechteinhabers des Deutschen Spring - Dressurderbys, unterzeichneten vorzeitig den bestehenden Kooperationsvertrag bis einschließlich 2024.



Text: Wikipedia

Liste der Autoren

Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von Wikipedia beschrieben.