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Dominikanerkirche St. Blasius (Regensburg)

Dominikanerkirche St. Blasius (Regensburg)

Die Dominikanerkirche St. Blasius in der Altstadt von Regensburg wurde Mitte des 13. Jahrhunderts als Kirche der Dominikaner errichtet.


Bau

Die Kirche ist eine dreischiffige gotische Basilika. Ein Turm fehlt wie es bei Ordenskirchen der Regelfall ist. Die Schiffe sind mit Kreuzrippengewölbe ausgeführt. Ein ursprünglich vorhandenener Lettner wurde entfernt, so dass der Blick heute vom Portal bis zum Hauptchor geht.

Im Nordchor befindet sich ein zweites Portal mit einem Rosettenfenster. Besonders auffallend sind die Figuren die die Dienste auf den Dienstkapitälen abstützen. Eine davon trägt einen Zirkel und ist mit der Aufschrift Bruder Diemar bezeichnet. Möglicherweise wird hier der Baumeister dargestellt.

Gegenüber findet sich eine Nische mit einem nachträglich eingearbeiteten Durchstich zum Chor durch den es den durch die Dominikaner betreuten Beginen möglich war dem Gottesdienst im Chor zu folgen. Der Chor selber ist mit Chorgestühl aus dem 15. Jahrhundert ausgestattet und mit gotischen Fresken ausgeschmückt.

Im Südschiff befindet sich ein neugotischer Durchgang zur Sakristei. Darüber hinaus schließt hier der Kreuzgang an. Am Westende findet sich auf der Südmauer ein 16-teiliges Fresko aus dem 15. oder 16. Jahrhundert.

In einem Seitenaltar befindet sich ein Büstenreliquiar von Albertus Magnus aus dem ausgehenden 17. Jahrhundert. Über dem Eingangsportal befindet sich eine barocke Empore mit einem barocken Orgelprospekt (um 1727).


Geschichte

Infolge der Reformation wurde die Kirche zeitweise für protestantische Gottesdienste gewaltsam usurpiert, musste jedoch 1628 wieder an den Orden zurückgegeben werden. Zur Zeit ihrer Erbauung wirkte in Regensburg Albertus Magnus.


Kloster

Vom mittelalterlichen Kloster sind der Kreuzgang und ein früherer Hörsaal mit mittelalterlichen Lehrstühlen für Professoren und Assistenten erhalten, der heute als Albertus-Magnus-Kapelle dient. St. Blasius ist zudem Kongregationskirche der Marianischen Männer-Congregation Regensburg.



Text: Wikipedia

Bild: Wikipedia/Sfischer

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