Erlau AG

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Die Erlau AG mit Sitz in Aalen, Baden-Württemberg, Deutschland ist Erfinder und Hersteller für Reifenschutzketten und gehört zu den führenden Herstellern für Objekteinrichtung: Darunter fallen Außenmöbel, Bewegungsgeräte, mobile Tischbeete und barrierefreie Ausstattungen von Sanitärbereichen. Sie ist ein Tochterunternehmen der 1875 ebenfalls in Aalen gegründeten RUD Ketten Rieger & Dietz GmbH u. Co. KG der RUD Gruppe. Die gesamte RUD Gruppe erzielt mit über 1500 Mitarbeitern in über 120 Ländern einen Umsatz von über 200 Millionen €.

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Geschichte

1828 gründeten die drei Aalener Bürger Betzler, Fürgang und Anderwerth auf der „Erlen-Au“ in Aalen die Drahtzugeinrichtungsfirma „Betzler, Fürgang & Co.“. Man zog den Draht mit Handzangen ruckartig durch Ziehplatten und haspelte ihn dann auf Trommeln auf. 1851 begann man als erste Fabrik in Süddeutschland mit der Herstellung von Ketten. 1870 wurde die Personengesellschaft in eine Aktiengesellschaft, die Erlau AG, umgewandelt und mit anfänglichem Aktienkapital von 250.000 Gulden ausgestattet. Mit der Städtischen Industriebahn Aalen bekam es bald darauf auch einen direkten Anschluss an das Eisenbahnnetz. 1924 zählte das Unternehmen mit der ersten gefertigten Schneekette zu den deutschlandweit wichtigsten Kettenherstellern.[1][2][3] 1939/1940 wurde eine neue Fabrikhalle mit modernsten Kettenschweißautomaten eingeweiht. Der Zukauf des Wettbewerbers Pistor-Kette, Wuppertal und des bekannten Kettenherstellers Hetz in Ettlingen folgten. Ergebnis war die Marktpremiere des für Gleitschutzketten wie für Reifenschutzketten wichtigen Steg-Ring-Systems.

Ab 1956 wurde mit der Produktion von Garten- und Terrassenmöbeln begonnen. 1972, beim Gestaltungs- und Ideenwettbewerb für den Olympiapark, entwickelte die Erlau AG anlässlich der Olympischen Sommerspiele in München das Sitzgruppen Olympia Programm. 1988 kam die Erlau AG in den RUD-Familienkonzern.

2003 trat mit Jörg Steffen Rieger, Johannes Rieger und Florian Rieger die fünfte Generation die Unternehmensführung an. Florian Rieger starb 2004 in Rumänien bei einem Verkehrsunfall. 2009 trat der letzte Sohn, Benjamin T. Rieger, der Konzernführung bei. Bis Juli 2010 investierte die RUD Gruppe 3,5 Mio. € im Rahmen einer Kapazitätserweiterung in eine neue vollautomatische Beschichtungsanlage. Diese Anlage ermöglicht die Beschichtung mit den Verfahren Wirbelsinterung und elektrostatischer Pulverbeschichtung.


Text: Wikipedia

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