Flugplatz Schönhagen

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Flugschule Trebbin
Segelflug-Großflugtag April 1935
Deutscher Segelflugtag am 7.04.1935, Staatssekretär Milch (mitte) und Fliegerkommandant Ernst Udet (rechts) beobachten die Starts der Segelflugzeuge
Flugplatz Trebbin 1941
Flugplatz Trebbin 1941
Neubau 1941
Neubau 1941

1928 Fanden die ersten Gleitflüge am Galgenberg von Trebbin statt.

1931 Errichtung eines Schulungshanges durch den Deutschen Luftsportverband DLV.

1932 Im August wurde das Fluggelände eingeweiht.und ein Großflugtag fand statt.

1934 Das Fliegerlager wurde zur Übungsstelle des DLV erklärt.

1935 Ein Großflugtag am 7. April, an dem auch der bekannte Kunstflieger Ernst Udet teilnahm, lockte ca. 40.000 Zuschauer an. 15 Sonderzüge und rund 3000 Autos meist aus Berlin kamen zu dieser Propagandaveranstaltung.

Am 25. Mai fliegt Hans von Miakich von Trebbin nach Abbenrode (185km).

Nach der Enteignung der jüdischen Bankiersfamilie Mosse, nutzte man deren Ländereien und das Gut Schönhagen für die Segelflugschule.

1940/41 Erfolgte der Neubau und der Status als Reichssegelflugstelle.

1945 Fand noch die Erprobung des Volksjägers He 162 S in Holzbauweise ohne Triebwerk zur Ausbildung junger Piloten statt. Das Flugzeug wurde unter anderem von der berühmten Pilotin Hanna Reitsch geflogen.

Nach Kriegsende erfolgte der Abriss der Flugplatzanlagen.

1950-1952 Wiederaufbau des Segel-Flugsports und Errichtung von einer Fliegerschule und Flugzeughallen durch die GST.

1958-62 Bau eines Motorflugzeuges FSS-100 Tourist

1971 Konstruktion und Bau eines Delta-Gleiters FSS-101

1974 Gründung von 4 Schulen (Schulkombinat Ernst Schneller): Fliegerschule, Funktionärsschule, Modellsportschule, Nachrichtensportschule.

1952 bis 1989 Ausbildung von Segel- und Motorfliegern/Lehrern, Segelflug- und Motorflugtechnikern, Flugmodellbauern. Trainingslehrgänge der DDR Nationalmannschaften im Segelflug, Motorflug, Modellflug.

1976-1989 Ausbildung von zukünftigen Militärfliegern der NVA.

1990 Verkehrslandeplatz


Standorte:

Segelfliegerlager Löwendorfer Berg

1931 vom Rat der Stadt Trebbin gegründet. Nach dem II. Weltkrieg geschlossen. Der Standort der Flugzeughalle befand sich in etwa auf der Höhe vom heutigen Telekom-Turm. Als Startgelände wurde der Löwendorfer Berg, das Priedeltal und der Große Kienberg genutzt.


Segelfliegerlager Steinberg (Ahrensdorf)

Das Lager wurde im August 1932 vom Flugverband der Werktätigen „Sturmvogel“ gegründet. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde der Verband verboten und das Eigentum beschlagnahmt.

1945 wurde das Segelfliegerlager geschlossen.

Der Standort der Flugzeughalle befand sich am Fuß vom Steinberg (Ahrensdorfer Berg), das Startgelände am Südhang vom Steinberg.


Alte Segelflugschule Schönhagen

Die Schule wurde 1936 auf dem Gelände des ehemaligen Gutes Schönhagen gegründet. Ab 1939 nutzte man sie als Ingenieurschule für Luftfahrttechnik.

Nach 1945 wurden in einer Reparaturwerkstatt Traktoren instand gesetzt. Ab 1950 wurde das Gut von FDJ Jugendbrigaden in zahlreichen Arbeitseinsätzen zur Zentralen Sportschule der FDJ ausgebaut. Mit der Gründung der GST diente die Schule ab 1952 als Segelflugschule und ab 1954 auch als Segelflugbauschule.

Die Einrichtung wurde am 31.12.1990 geschlossen.


Fliegerschule Schönhagen

Die Schule wurde 1939 als Segelflugschule Trebbin gegründet. Um 1942 erhielt sie den Titel Reichssegelflugschule.

1945 vernichtete man den Flugzeugbestandes und alle Gebäude wurden abgerissen.

Ab dem 24. Februar 1974 formierte die Schule als Schulkombinat Zentralschule „Ernst Schneller“ der GST.

Die Zentralschule wurde 1990 geschlossen und es fand die Entwicklung zum Verkehrslandeplatz statt.

Quelle