Franz Goerke

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Franz Goerke (* 14. November 1856 in Königsberg; † 14. Mai 1931 in Berlin) war unter anderem Herausgeber, Fotograf, Direktor der Gesellschaft Urania und Gründungsmitglied und Vorsitzender der Freien Photographischen Vereinigung. Das Ziel seines ausgeprägten Engagements für die Verwendung der Fotografie im (natur-)wissenschaftlichen Bereich war sowohl die Etablierung eines visuellen Bildungskonzepts, als auch die Steigerung des Ansehens der Amateurfotografie.

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Leben

Goerke absolvierte eine kaufmännische Ausbildung im Bankwesen. Das Fotografieren gehörte zu seinen Hobbys. Im Oktober 1889 war er Mitbegründer der Freien Photographischen Vereinigung in Berlin, in welcher er die Aufgabe des Schriftführers übernahm. 1912–1919 war Goerke Vorsitzender dieser Vereinigung.[2] Im Jahr 1897 veröffentlichte er „Die Kunst der Photographie“ und wurde gleichzeitig Direktor der Gesellschaft Urania in Berlin. In dieser Institution sollte einem Laienpublikum wissenschaftliche Erkenntnisse zugänglich gemacht werden.[3] Im Sommer 1898 bereiste Goerke mit dem deutschen Botaniker Hugo Conwentz elf Tage lang mehrere Teile Westpreußens und ging im Winter 1900 vier Tage nach Thorn, um Aufnahmen zu machen. Anschließend überwies er die Bilder dem westpreußischen Provinzialmuseum und hielt Vorträge.[1] Conwentz beschrieb Goerkes Arbeitsweise so: „Alle diese Unternehmungen, wie Reise, photographische Aufnahmen und Vorträge wurden von G.[oerke] in uneigennütziger Weise ausgeführt.“

„Leuchtende Stunden – Eine Reihe schöner Bücher“

Zweck von „Leuchtende Stunden – Reihe schöner Bücher“ ist, sich von Sorgen und Unzufriedenheit zu entfernen und sich eine Anregung zu holen, aus der Genuss geschöpft werden kann.[34] Goerke möchte damit in alle Schichten des Volkes dringen.[34] Auf dem Umschlag seiner „Reihe schöner Bücher“ mahnt er zur Pflege von Bau- und Kunstdenkmälern – Zeugen einer hochentwickelten Kultur.[34] Das Schöne und Unvergängliche, das er in dieser Reihe festhalten will, solle dem Betrachter das Leben verschönern, und die Liebe zur Natur und Kultur bestärken.[34]

Johannes Trojan: Unsere deutschen Wälder. In: Leuchtende Stunden, Bd. 1, 1911.

Georg Hermann: Aus guter alter Zeit. In: Leuchtende Stunden, Bd. 2, 1911.

Artur Fürst: Das Reich der Kraft. In: Leuchtende Stunden, Bd. 3, 1912.

Walter Bloem: An heimischen Ufern. In: Leuchtende Stunden, Bd. 4, 1912.

Georg Engel: Auf hoher See. In: Leuchtende Stunden, Bd. 5, 1913.

Ernst Haeckel: Die Natur als Künstlerin. In: Leuchtende Stunden, Bd.6, 1913.

Rudolf Presber: Geweihte Stätten. In: Leuchtende Stunden, Bd. 7, 1914.

Wilhelm Bölsche: Die deutsche Landschaft in Vergangenheit und Gegenwart. In: Leuchtende Stunden, Bd. 8, 1915.


Text: Wikipedia

Liste der Autoren

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