Hauptmenü öffnen

veikkos-archiv β

Franz von Lipperheide (Grab)

Version vom 13. Juni 2015, 22:34 Uhr von Efeu-1 (Diskussion | Beiträge) (Lipperheide erstellt)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Franz von Lipperheide - Denkmalbüste im Matzenpark, Tirol - Foto Robert Schediwy

Franz Joseph Freiherr von Lipperheide (* 22. Juli 1838 in Berleburg; † 30. Juli 1906 in München) war ein deutscher Verleger von Modezeitschriften und Herausgeber einer berühmten Zitatesammlung.

Franz von Lipperheide war verheiratet mit Frieda, Freifrau von Lipperheide, geborene Gestefeld (1840–1896). Nach ihrem Tod heiratete er seine zweite Frau Elisabeth Rouge (1867–1932).

Leben

Franz von Lipperheide war gelernter Buchhändler. In Berlin arbeitete er zunächst in einem Modeverlag, der die Modezeitschrift Bazar herausbrachte. Dort lernte er auch seine erste Frau Frieda Gestefeld kennen. Im Jahr 1865 gründete er den Verlag Franz Lipperheide in Berlin und begann mit der Herausgabe des Modemagazins Modenwelt dessen Leitung später seine Frau übernahm. Die Zeitschrift hatte großen Erfolg, es folgten sogar Ausgaben im Ausland. Um einen Unterhaltungsteil erweitert erschien die Zeitschrift ab 1874 als Illustrierte Frauenzeitung. Lipperheide brachte auch weitere Werke wie die erwähnte Zitatesammlung heraus.

Franz von Lipperheide trug eine umfangreiche Kostümbibliothek zusammen, die 1892 dem Kunstgewerbemuseum Berlin geschenkt wurde. Eine Sammlung antiker Waffen und Helme wurde der Antikensammlung Berlin geschenkt.

Von Lipperheide wurde 1892 für die Gründung des Fideikommiß Wiegersen in den erblichen preußischen Freiherrnstand erhoben.

Das Ehepaar Franz und Frieda von Lipperheide wurde auf dem Alten St. Matthäus-Kirchhof in Berlin-Schöneberg beigesetzt. Das im Auftrag von Franz von Lipperheide mit Motiven aus der Buch- und Textilkunst bauplastisch geschmückte Erbbegräbnis entstand nach einem Entwurf des Münchner Architekten Friedrich von Thiersch. Die Ehrengrabstätte der Stadt Berlin befindet sich an der Westwand, Feld Q-WE-020/022. Die Grabstätte seiner 1896 verstorbenen Ehefrau Frieda befindet sich im Feld QI.


Text: Wikipedia

Bild oben: commons.wikimedia

Liste der Autoren


Der Text und das Bild sind unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von Wikipedia beschrieben.