Günter Anlauf

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Bärenskulptur auf der A111 (1983)

Günter Anlauf (* 10. Februar 1924 in Großhartmannsdorf, Landkreis Bunzlau, Schlesien; † 25. Oktober 2000 in Berlin) war ein deutscher Bildhauer und Grafiker.

Leben

Günter Anlauf studierte von 1946 bis 1950 bei Heinrich Drake an der Kunsthochschule Weißensee. Er wurde 1959 einer der Mitbegründer der Galerie zinke, die 1962 wieder geschlossen wurde. In den Jahren 1956–1983 war er als Restaurator am Schloss Charlottenburg angestellt. Im Rahmen dieser Arbeit nahm er vom 28. Juni bis zum 31. August 1980 an einer Ausstellung der Galerie im Kloster Cismar unter dem Titel Berliner Bildhauer aus dem Schloss Charlottenburg stellen aus teil. Im Zentrum stand die Restauration und der „posthume Vollzug einer Planungskonzeption aus dem Jahr 1705“[1], an der sechs Bildhauer beteiligt waren, die sowohl ihr Wirken beim denkmalpflegerischen Wiederaufbau des Schlosses als auch eigene bildhauerische Arbeiten präsentierten. Neben Günter Anlauf waren Katharina Szelinski-Singer, Karl Bobek, Joachim Dunkel, Harald Haacke und Emanuel Scharfenberg vertreten.

Seine Werke, darunter verschiedene Bären, stehen an vielen öffentlichen Stellen in Berlin und an anderen Orten, zum Beispiel an der Strandpromenade in Grömitz. Die bekanntesten sind die Attikafiguren im Schloss Charlottenburg, der Autobahn-Bär am ehemaligen innerdeutschen Grenzübergang in Berlin-Heiligensee/Stolpe und die Bären an der Moabiter Brücke.

Günter Anlauf wurde auf dem Friedhof Heerstraße in Berlin-Westend beigesetzt (verortet). Sein Grab schmückt eine seiner heiteren skurrilen Figuren.


Text: Wikipedia

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Bild: Wikipedia/Bodo Kubrak

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