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Garnisonslazarett (Potsdam)

Der Gebäudekomplex wurde in den Jahren von 1890 bis 1894 auf einer bis dahin unbebauten Fläche südlich des Bornstedter Feldes als Garnisonslazarett für die Ulanen-Reiterei errichtet. Das Lazarett war nach damals modernsten hygienischen Erkenntnissen für maximal 309 Patienten konzipiert worden.

Den Kern der aus insgesamt 12 Gebäuden bestehenden Anlage bildeten das Hauptgebäude, das Wirtschafts- und Verwaltungsgebäude, die Behandlungshäuser und drei Krankenbaracken. Die Architektur und städtebauliche Gestaltung des im Stil der norddeutschen Backsteingotik erichteten Gebäudekomplexes stehen in der Tradition der Berliner Bauschule nach 1850. Charakteristisch hierfür sind die Segmentbogenfenster und die farbig glasierte Ziegelornamentik, sowie der dreiteilige Aufbau der Fassade mit Rustika, Beletage und Attika.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Lazarett von der Sowjetarmee genutzt.

Im Oktober 2002 wurde das Gelände erst vom Bund und im Jahr 2003 vom Entwicklungsträger „Bornstedter Feld“ erworben. 2004 wurden hier die Moritz-von-Egidy-Straße und die Johann-Goercke-Allee gebaut.

Von Mai 2005 bis etwa 2008 wurde die denkmalgeschützte Anlage im Auftrag der „Berner & Grasserbauer Grundbesitzanlagen GmbH“, im Rahmen der Entwicklung des Bornstedter Feldes, umfassend saniert. Nach der Sanierung, der nun 166 Wohneinheiten umfassenden Anlage, bekam diese den Namen „Parc du Bois“, was in der französischen Sprache für „Park der Bäume“ steht und am über 100 jährigen Baumbestand des Geländes orientiert ist.





Quelle: potsdam-wiki

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