Garten der Sternenkinder (Grab)

Aus veikkos-archiv
Wechseln zu: Navigation, Suche
Garten der Sternenkinder II ASMK 2014, Wege in Wellenform mit blauem Mulch und einer Schiff-Skupltur
Erster Garten der Sternenkinder von 2008

Der Alte St.-Matthäus-Kirchhof Berlin ist ein historischer Friedhof in Berlin mit vielen kulturhistorisch bedeutenden Grabmälern, die heute unter Denkmalschutz stehen. Der Kirchhof liegt zwischen der Großgörschen- und der Monumentenstraße im Ortsteil Schöneberg auf der sogenannten Roten Insel.

Im Jahr 2006 wurde der gemeinnützige Förderverein EFEU e. V. gegründet, der sich seither für Erhalt und Pflege des Friedhofs sowie für Öffentlichkeitsarbeit durch Führungen, Ausstellungen und öffentliche Veranstaltungen einsetzt.

Im April 2008 wurde der zu den Vereinsprojekten gehörende Garten der Sternenkinder in Abt. I eingeweiht, eine Ruhe- und Gedenkstätte für Fehlgeburten, Totgeburten und Babys die während oder kurze Zeit nach der Geburt gestorben sind. Es gibt mittlerweile Garten der Sterneniknder II mit einer Schiff-Skulptur aus Holz und Wegen in Wellenform, Garten der Sternekinder III (Bestattung unter Rasen) in Kreisform mit den Namen in Schieferplatten graviert und Garten der Sternenkinder IV mit einem kleinen "Leuchtturm" (diese 3 Gemeinschaftsgrabstätten in Abt. K).

Mittlerweile haben sich betroffene Eltern zusammengetan zur "Elterngruppe St.-Matthäus" und treffen sich monatlich im Café finovo. Zusammen mit den Geschwistern der Beigesetzten werden z.B. Ostern Eier bemalt oder man geht zur Andacht am "World-Candlelight-Day" im Dezember.

Im Eingangsbereich des Friedhofes betreibt EFEU e.V.-Mitglied Bernd Boßmann das erste Friedhofscafé Deutschlands, das „Finovo“. Über ihn und sein Engagement für Friedhof, EFEU e. V. und den Garten der Sternenkinder entstanden bereits mehrere Dokumentarfilme, Fernseh- und Radioberichte sowie Zeitungsartikel.



Text: Wikipedia

Bild 1: commons.wikimedia/Ludger Wekenborg
Bild 2: commons.wikimedia/Miriam Guterland

Liste der Autoren


Der Text und das Bild sind unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von Wikipedia beschrieben.