Glindower Alpen

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Glindower Alpen

Ein Andenken hat die Ziegelindustrie hinterlassen: Die Glindower Alpen. Diese für die Mark Brandenburg untypische Landschaft entstand als Abraumhalde der Tongewinnung. Die Glindower Alpen liegen im Gebiet der Mittelbrandenburgischen Platten und Niederungen und erstrecken sich zwischen den Dörfern Petzow und Glindow im Landkreis Potsdam-Mittelmark auf einer Fläche von etwa 120 Hektar. Auf engstem Raum entstand durch den Jahrhunderte andauernden Tonabbau ein besonderes Relief mit großer Standortvielfalt mit geschützten kühlfeuchten Schluchten, Anhöhen und Kleingewässern.

Die Hänge dieser Schluchten werden von mesophilen Mischwäldern aus Berg-und Spitzahorn, Hainbuche, Winterlinde, Esche, Rotbuche und Robinie bewachsen. Die Wälder sind forstwirtschaftlich wenig oder nicht beeinflusst. Totholz wird nicht beräumt. Dieses ist von Moosen und Flechten überwuchert. Einige Waldsäume sind von Trockenrasen bestanden. Die kleinen Gewässer am Grund der bis zu vierzig Meter tiefen Schluchten sind von Teichlinsen überzogen. Dieses Naturschutzgebiet unterscheidet sich grundsätzlich von der umgebenden Landschaft. Diese ist eher geprägt durch trockene Kiefernwälder, großflächige Obstplantagen und andere landwirtschaftlich genutzte Flächen und einer inzwischen dichten Besiedlung. Die Glindower Alpen sind ein beliebtes Wander- und Naherholungsgebiet mit ausgeschilderten Wanderwegen und aufgestellten Schautafeln zur Erläuterung der Flora und Fauna.



Text: Wikipedia

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