Groß Köris

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Geschichte

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(c) Karte: CC-BY-SA OpenStreetMap.org contributors


Inmitten meilenweiter Waldungen und zwischen blinkenden Seeflächen – Eigenarten, die dem Teltow fremd sind, aber das damals zur Lausitz gehörige Machtbereich der Schenken auf Teupitz trefflich charakterisieren, liegt das Dorf Großköris.

Wiegt im Norden, auf dem Teltowplateau der Ackerboden über, so konnte hier auf den losen Boden der Wald sein Recht behaupten. Stunden-, ja tagweit dehnen sich noch heute die Forsten nach der Niederlausitz zu aus; selten unterbrochen von ein gesprengten Feldmarken, Seen oder Fließen. Ein ausgesprochenes Grenzgebiet des frühen Mittelalters, das nur beschwerlich der Kolonisation erschlossen werden konnte. Wenn auch der Schenk Otto im Jahre 1462 sich Kurfürst Friedrich II. angeschlossen hatte, so blieb doch das Schenkenländchen ein eigenes Gebilde, dass erst viel später in ein festes Verhältnis zum Teltow bzw. zur Mark trat.

Um 1600 bewirtschafteten 10 Hüfner 11 Bauernhufen; außerdem waren noch 8 Kossäten ansässig. Nach dem Dreißigjähreigen Kriege, in dem „Große Köriß“ viele seiner alten Bewohner einbüßte, war das Dorf im Besitz derer von Oppen. In einer um 1703 aufgestellten Nachweisung heißt es, dass der Acker schlecht sei und die beste Nahrung „die Fischerei und das Schafvieh“ gibt. Als Friedrich Wilhelm I. des guten Jagdreviers wegen seine Herrschaft Wusterhausen mehr und mehr nach Süden zu vergrößerte und auch das Schenkenländchen 1718 aufkaufte, kam das Dorf in seinen Bereich. Nach dem Zusammenbruch Preußens im Jahre 1807 wurden große Teile der Herrschaft an Private vererbpachtet. In welchem Maße der Bau der Görlitzer Bahn auf die Entwicklung einwirkte, zeigt die Gegenüberstellung weniger Zahlen. 1860 zählte man 42 Wohnhäuser, 1910 117, 1925 158

Einwohnerzahl 1225: 435 männl. 470 weibl. Anbaufläche : 890 ha Eisenbahnstation: Teuptiz Großköriß, Fernstrecke Berlin(GörlBhf) Halbe – Kottbus Postanschrift : Großköriß ( Kr Teltow)

Quelle: Adressbuch Teltow 1927