Gröbzig

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Stadt Gröbzig ist ein Ortsteil der Stadt Südliches Anhalt im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt.

Reklamemarken und Siegelmarken

Verzeichnis der sortierten Reklamemarken und Siegelmarken mit einem Bezug zu Gröbzig.

Geschichte

Verwaltung

Zur ehemaligen Stadt Gröbzig gehörten die Orte Werdershausen und Wörbzig. Am 1. Juli 1950 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Werdershausen eingegliedert. Am 1. September 2010 wurde Gröbzig in die Stadt Südliches Anhalt eingemeindet.[1]

Am 1. Juli 2014 ist das neue Kommunalverfassungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt in Kraft getreten. In dessen § 14 Abs. 2 wird den Gemeinden die Möglichkeit gegeben, den Ortsteilen, die vor der Eingemeindung Städte waren, diese Bezeichnung zuzuerkennen.[2] Die Stadt Südliches Anhalt hat von dieser Regelung Gebrauch gemacht. Ihre neue Hauptsatzung ist mit Wirkung vom 14. Januar 2015 in Kraft getreten. Im § 8 Abs. 1 werden die Ortsteile mit ihren amtlichen Namen aufgeführt. Die Ortschaften sind nicht betroffen.[3]

Spinndüsenfabrik

Der Gröbziger Fabrikant und Erfinder der Metallspinndüse, Christian Friedrich Eilfeld (1868–1942), ließ zuerst in Privathäusern Produktionsstätten einrichten. Als diese zu klein wurden, erwarb er in den 1920er Jahren die Scheune der Witwe Kahleis und baute sie zu einer zweietagigen Fabrik um. Das Unternehmen wuchs weiter und hatte 1923 100 Angestellte, später 170, was zu einer weiteren Aufstockung des Fabrikgebäudes führte. Der Umsatz betrug 1929 und 1930 über eine Million Reichsmark. 1937/38 wurde unter Friedrich Eilfeld der An- und Neubau eines weiteren Produktionsgebäudes am Köhlerweg vorgenommen.[4] Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen zum VEB Gröbziger Spinndüsenfabrik und wuchs auf 470 Mitarbeiter an. Nach der Wende 1990 wurde das Unternehmen zunächst von der Treuhandanstalt verwaltet, wurde dann zur Gröbziger Spinndüsen GmbH, Unternehmen Wetzel und schließlich zur Enka Tecnica GmbH. Zugleich sank die Belegschaft auf 110 Mitarbeiter. Im Oktober 2005 wurde das inzwischen ungenutzte Gebäude des Fabrikanten Eilfeld abgerissen.[4] 2013 wurde bekannt, dass das Unternehmen einen logistisch günstigeren Standort suchte. Im Juni 2014 wurde der Grundstein im halleschen Star Park gelegt, im Jahr darauf erfolgte der Umzug des Unternehmens und damit die Aufgabe des Standortes Gröbzig.


Text: Wikipedia

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