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Hagendenkmal

Historische Ansichtskarte vom Denkmal

Das Hagendenkmal in Worms erinnert an die Versenkung des Nibelungenschatzes im Rhein durch Hagen von Tronje. Es gilt als wichtigstes „Zeugnis der im frühen 20. Jahrhundert erstarkenden Nibelungerezeption“ in Worms und steht unter Denkmalschutz.

Die Galvanoplastik aus Bronze wurde von Johannes Hirt entworfen und 1905 im Stadtpark Bürgerweide aufgestellt. Sie war eine Stiftung von Cornelius Wilhelm von Heyl zu Herrnsheim für den im Stadtpark geplanten Rosengarten. Im Juni 1932 wurde sie an das Rheinufer auf den Sockel des städtischen Rheinkrans versetzt.

Hintergrund des Denkmals ist die Darstellung im Nibelungenlied, dass Kriemhild nach Siegfrieds Tod begonnen hatte, den Nibelungenschatz freigiebig zu verschenken, und damit viele „arme unt rîche“ für sich gewinnen konnte. Deshalb fürchtete Hagen, sie könnte ein Heer hinter sich versammeln, das den Burgundern und damit auch ihm gefährlich werden könnte:

„Den armen unt den rîchen begunde si nu geben

daz dâ reite Hagene, ob si solde leben

noch deheine wîle, daz si sô manegen man

in ir dienst gewunne daz ez in leide müese ergân.“ (1128 B)

Während einer Abwesenheit des König Gunthers und seines Gefolges raubte Hagen, der am Hof geblieben war, Kriemhilds Schatz und versenkte ihn im Rhein:

„Ê daz der künec rîche wider wære komen,

die wîle hete Hagene den schaz vil gar genomen.

er sancte in dâ ze Lôche allen in den Rîn.

er wande er solde in niezen: des enkunde niht gesîn.“ (1137 B)



Text: Wikipedia

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