Hamburg Lübecker Bahnhof

Aus veikkos-archiv
Wechseln zu: Navigation, Suche
Siegelmarke der Lübeck-Büchener Eisenbahn Gesellschaft
Hamburg Lübecker Bahnhof, 1906

Der Lübecker Bahnhof lag von 1864 bis 1906 (Bau des Hamburger Hauptbahnhofes) an der Spaldingstraße in St. Georg. Von ihm ging die Bahnstrecke der LBE (Lübeck-Büchener Eisenbahn) nach Lübeck aus.


Geschichte

Nach langen Querelen vor allem mit Dänemark konnte die LBE am 1. August 1865 statt der umständlichen Verbindung über Büchen und die Berliner Bahn endlich die direkte Strecke zwischen Hamburg und Lübeck über Bad Oldesloe eröffnen.

Das Empfangsgebäude des Bahnhofes am Hamburger Ende der neuen Strecke lag zur Spaldingstraße hin auf deren Nordseite zwischen Nagelsweg und Hammerbrookstraße. Die Behandlungsanlagen mit Drehscheibe und Lokschuppen waren weiter im Osten zwischen Hammerbrookstraße und Heidenkampsweg platziert. Die Gleise selbst lagen etwa in Zuge der heutigen Bahntrasse zwischen Hauptbahnhof und Bahnhof Berliner Tor. Das Gebäude war wegen des schlechten Baugrundes als Fachwerkbau mit Holzverschalung ausgeführt und mit Dachpappe gedeckt. Reste der Fundamente wurden im Zuge des Baues der S-Bahn in Richtung Hamburg Wilhelmsburg freigelegt.

Ab 15. Juni 1873 verkehrten Züge nicht nur nach Lübeck, sondern auch Schnellzüge über Lübeck nach Stettin vom Lübecker Bahnhof. Ab 1882 fuhren Züge der LBE auch bis Travemünde. Seit 1888 nahm der Vorortverkehr nach Ahrensburg stark zu. Man dachte zwar an den Bau eines dritten Gleises dorthin, dies wurde aber nicht realisiert. Im Jahre 1900 setzte der Lübecker Bahnhof 559.000 Fahrkarten ab, Wandsbeck (damalige Schreibweise) 224.000, Rahlstedt 204.000 und Ahrensburg 148.000.

Für die neu zu bauende Stadtbahn stellte die LBE bei Hasselbrook Gelände zur Verfügung und erhielt dafür ein entgeltliches Mitbenutzungsrecht am ebenfalls neu zu bauenden Hamburger Hauptbahnhof. Zunächst entstand vom neuen Verschiebebahnhof Rothenburgsort am 20. August 1902 eine Verbindungsstrecke bis Wandsbek (im Zuge der heutigen Güterumgehungsbahn) und danach der neue Gleisanschluss für den Lübecker Güterbahnhof nicht mehr wie bisher von Norden, sondern von Süden vom Rangierbahnhof Rothenburgsort.

Am 6. Dezember 1906 wurde der neue Hauptbahnhof eröffnet. Die LBE eröffnete ihrerseits für den Vorortverkehr die Stationen Berliner Tor und Hasselbrook.



Text: Wikipedia

unteres Bild: Wikipedia

Liste der Autoren

Der Text und das Bild sind unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von Wikipedia beschrieben.