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Hans Clauert

Clauert Figur am Wasser auf dem Marktplatz von Trebbin

Hans Clauert, ältere Schreibweise Clawert, genannt der märkische Eulenspiegel (* um 1506; † 1566) war ein Bürger der Stadt Trebbin und trat vor allem durch zahlreiche Schelmereien in Erscheinung.

Clauerts Schabernacke kamen dem Kurfürsten Joachim II. zu Ohren, der zu dieser Zeit in Berlin residierte. Wegen eines nichtigen Anlasses bestellte der Herrscher den Schalk zu sich, bei dem er sich durch pfiffige Intelligenz bald beliebt machen konnte. Clauert wurde nun häufig zu Hoffesten auf das kurfürstliche Schloss geladen und trieb dort seine lustigen Streiche, weswegen er auch als Berliner Eulenspiegel bezeichnet wurde. Hans Clauert starb 1566 an der Pest.

Durch Bartholomäus Krüger, den Stadtschreiber von Trebbin, wurde Hans Clauert zum Helden eines Schwankromans gemacht. 1587 erschienen in Berlin erstmals die Streiche von Hans Clauert. Dass Clauert nicht so bekannt wurde wie der berühmte Till Eulenspiegel, liegt wohl daran, dass spätere Drucke nur geringe oder regionale Verbreitung fanden. Aber in den Gegenden, in denen Clauert seinen Schabernack trieb, gibt es etliche Straßen, die seinen Namen tragen. Nicht zuletzt griffen auch im 20. und 21. Jahrhundert Autoren die Geschichten um den Schalksnarren Hans Clauert auf, so etwa Klabund in seinem Roman "Bracke" (1918), Johannes Bobrowski in einem schön illustrierten Lesebändchen oder Peter J. Fabich in vier Werken zwischen 2008 und 2013.



Text: Wikipedia

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