Heiligengeistfeld

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Internationale Landwirtschaftsausstellung 1863

Das Heiligengeistfeld ist ein Gebiet im Hamburger Stadtteil St. Pauli. Im meist verwendeten engeren Sinn bezeichnet der Name ein gut 20 Hektar großes Veranstaltungsgelände, auf dem vor allem der Hamburger Dom stattfindet. In einem weiteren Sinn werden auch nordwestlich daran angrenzende Gebiete bis zum Neuen Pferdemarkt dazugerechnet; die Gesamtgröße beträgt etwa 50 Hektar.


Geschichte

Das Heiligengeistfeld hat seinen Namen vom „Hospital zum Heiligen Geist“, einem Klosterkrankenhaus in Hamburg, zu dessen Ländereien das Gebiet (damals Weideland) gehörte. Die älteste bekannte Erwähnung des Namens „Heiligengeistfeld“ stammt von 1497. Zu dieser Zeit reichte das Gebiet bis in die heutige Neustadt, etwa bis zur Straße Kohlhöfen. Das Hospital selber ist jedoch vermutlich älter:

„Zur Unterscheidung nun von dem etliche Jahrhunderte früher zu ähnlichen Zwecken gestifteten Hospital zum heiligen Geiste nannte man im Volke dieses auch wohl ‚den grooten‘ und das [1428 erbaute] Ilsabe’n-Haus ‚den lütten hilligen Geest‘.“

Mit dem Bau der Stadtbefestigungen in den Jahren 1616 bis 1625 ging der östliche Teil dieses Gebiets verloren. Dafür wurde das Hospital mit Gebieten in Hamm und Horn entschädigt. Der verbliebene Rest – das heutige Heiligengeistfeld – wurde unter anderem als Glacis und Exerzierfeld genutzt.

Ab dem Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Gebiet zunehmend auch für Amüsierzwecke verwendet, unter anderem für Panoramen, eine Kunsteisbahn und ab 1893 für den Dom. Die historische Getreidemühle wurde 1936 abgetragen.



Text: Wikipedia

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