Heine Haus

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Reklamemarke für Tinte mit Heinrich Heine
Reklamemarke einer Kaffeerösterei mit Heinrich Heine

Den Namen Heine Haus trägt ein Gebäude an der Bolkerstraße 53 in der Düsseldorfer Altstadt. Im Hinterhaus wurde 1797 der Dichter und Journalist Heinrich Heine geboren. Das Wohn- und Geschäftshaus wurde im 17. Jahrhundert errichtet und ist seit dem 8. Oktober 1990 in die Denkmalliste der Stadt in der Kategorie Wohn- und Siedlungsbauten eingetragen. Mitte des 19. Jahrhunderts bestand im Haus die Wirtschaft Plenke, Gaststätte und Tagungsort des „Vereins für demokratische Monarchie“, welcher während der Märzrevolution in Düsseldorf Bedeutung erlangte.

Seit 2006, nach umfassender Sanierung durch die Stadt Düsseldorf, die es 1990 erwarb, ist das Haus ein Zentrum für Literatur. Seitdem wird es in einer Public-Private-Partnership zwischen der Landeshauptstadt Düsseldorf, dem Förderverein Heine Haus e.V. und der Literaturhandlung Müller & Böhm geführt. Es beherbergt in den vorderen Räumen eine Literaturhandlung, im hinteren Bereich ein Literaturcafé. Abends finden hier ein- bis zweimal pro Woche Autorenlesungen statt, die gemeinsam von den Betreibern des Heine Hauses mit dem Verein zur Förderung des Heinrich-Heine-Geburtshauses verantwortet werden. Dabei bildet die zeitgenössische Literatur den Schwerpunkt. Kammerkonzerte und Reihen wie „Kunst trifft Literatur“ beleuchten Schnittpunkte der Künste, während Diskussionen sich gesellschaftlicher und kulturpolitischer Fragestellungen annehmen.

„Die Stadt Düsseldorf ist sehr schön, und wenn man in der Ferne an sie denkt und zufällig dort geboren ist, wird einem wunderlich zumute. Ich bin dort geboren, und es ist mir, als müßte ich gleich nach Hause gehn. Und wenn ich sage nach Hause gehn, so meine ich die Bolkerstraße und das Haus, worin ich geboren bin…“

– In seiner autobiographischen Schrift „Ideen. Das Buch Le Grand“ erinnert sich Heine an sein Geburtshaus.



Text: Wikipedia

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