KZ-Gedenkstätte Kolafu

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Proteste einer Bürgerinitiative verhinderten 1983 den Abriss des Torhauses, heute Gedenkstätte
KZ-Gedenkstätte Kolafu

Zur Zeit des deutschen Faschismus galt dieser Zugang zu den Strafanstalten, zum Polizeigefängnis und Konzentrationslager Fuhlsbüttel (Kolafu) für viele Hitlergegner als das "Tor zur Hölle". Fast 500 Inhaftierte wurden in dieser "staatlich konzessionierten Folterstätte" ermordet oder in den Tod getrieben.

Als Anfang der 80er Jahre des 20. Jh. der Hamburger Senat im Rahmen einer baulichen Gefängnissanierung auch das historische Torhaus am Suhrenkamp in Fuhlsbüttel abreißen wollte, regte sich Widerstand im Stadtteil. Eine antifaschistische Bürgerinitiative und die VVN führten am 27. Februar 1983 eine erste große Demonstration gegen den Torhaus-Abriss durch; der Marsch nahm seinen Ausgang beim Bahnhof Ohlsdorf, führte zum "Mahnmal für die Opfer der NS-Diktatur" auf dem Friedhof Ohlsdorf und fand seinen Abschluss in einer Kundgebung vor dem Torhaus am Suhrenkamp.

1987 wurde im Torhaus die "Gedenkstätte KolaFu" der Öffentlichkeit übergeben. Aus der Bürgerinitiative ging 1988 die Willi-Bredel-Gesellschaft Geschichtswerkstatt e.V. hervor.

Sonntags ist die im Jahr 2003 neu gestaltete Gedenkstätte von 12 bis 17 Uhr geöffnet.


Adresse: 22335 Hamburg, Suhrenkamp 98

Quelle

Fotos: Archiv Willi-Bredel-Gesellschaft