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Kepler-Monument (Regensburg)

Kepler-Monument (Regensburg)

Das Kepler-Monument ist ein in Erinnerung an Johannes Kepler (1571–1630) 1808 errichtetes Denkmal, das heute im Grüngürtel der Fürst-Anselm-Allee in Regensburg steht.


Entstehungsgeschichte

150 Jahre nach dem Tod des berühmten Physikers Johannes Kepler in Regensburg und seiner Beisetzung 1630 am Petersfriedhof ebenda, wurde zum ersten Mal der Plan gefasst, ein Denkmal zu seinen Ehren zu errichten. Professor Philipp Ostertag, damaliger Rektor des Regensburger Gymnasiums, gab 1786 mit seiner Schrift "An das aufgeklärte teutsche Publikum" den ersten Anstoß zur Errichtung des Kepler-Monuments. Dieser Aufruf erwies sich jedoch als wenig erfolgreich.

1806 griff Karl Theodor von Dalberg den Plan zur Errichtung eines Denkmals für Kepler wieder auf. Daher wurde am 1. Februar 1806 ein Spendenaufruf zur Errichtung des Kepler Denkmals entworfen. Den Verfassern des Spendenaufrufs lagen damals schon zwei vorläufige Entwürfe des Denkmals von Emanuel d'Herigoyen vor. Als Ort für das Denkmal wurde ein Platz nahe Keplers ursprünglicher Grabstätte gewählt. Das Denkmal wurde 1808 vollendet und am 27. Dezember 1808 eingeweiht. Anlässlich der Weihe verfasste Pater Placidus Heinrich die Festschrift "Monumentum Keplero dedicatum Ratisbonae"


Umlagerung des Denkmals

1809 erlitt Regensburg Schäden durch die Truppen Napoleons. Das Denkmal blieb jedoch von den Kämpfen verschont, musste jedoch im Zuge des Wiederaufbaus und des Ausbaus der Maximilianstraße in Regensburg versetzt werden, da es der Straßenführung im Weg stand. 1859 wurde das Denkmal also an seine heutige Stelle, in die Fürst-Anselm-Allee in Regensburg, verlegt.


Architektur

Die zwei oben erwähnten Entwürfe d'Herigoyens waren zum einen ein Monopteros und zum anderen ein Kenotaph. Man entschied sich für das Monopteros. Der Tempel wird von 8 dorischen Säulen getragen. Auf den Säulen ruht ein Kuppeldach auf dem eine vergoldete Armillarsphäre angebracht wurde. Das Architrav ist mit Planeten- und Tierkreiszeichen aus Bronze verziert.

In der Mitte des Rundtempels steht ein Sockel aus rotem Marmor, der die Büste Keplers trägt. Die Vorderseite des Sockels ist mit einem Relief von Heinrich von Dannecker bestückt, das Kepler als Genius darstellt, der den Schleier der Urania hebt.

Die Büste aus Carraramarmor wurde von dem Bildhauer Friedrich Döll angefertigt. Das Original kann mittlerweile im Kepler-Gedächtnishaus in Regensburg betrachtet werden, da sie im Monopteros gegen eine Nachbildung ausgetauscht wurde.



Text: Wikipedia

Bild: Wikipedia/Rufus46

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