Kleinraumsiedlung (Lankwitz)

Aus veikkos-archiv
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Nach dem 2. Weltkrieg entstand die Kleinraumsiedlung Belß- / Lüdeckestraße 50 - 53 als Notunterkunft mit 20 zweigeschossigen Häuserzeilen in sogenannter Schlichtbauweise.

Die maximal 47 m² großen Wohnungen waren nur mangelhaft isoliert und unzureichend zu beheizen. Größtenteils gab es statt einer Küche nur Kochnischen. Hier lebten 2.000 Bewohner, darunter 1.100 Kinder und Jugendliche in 458 Wohnungen auf engstem Raum. Die Belegungsdichte betrug teilweise weniger als 6 m² pro Person. Zuvor nur als Provisorium gedacht, wurden 1968 sogar Dauermietverträge geschlossen. Dabei wurden die kleinen Wohnungen zu größeren zusammengelegt.

Ab Mitte der 1990er Jahren wurden von der GSW weitere Sanierungsmaßnahmen durchgeführt, weil sich die Häuser teilweise in desolatem Zustand befanden, alte Bauten wurden teilweise abgerissen, andere Bauten aufgestockt, aber auch Neubauten errichtet. Da die Arbeiten unter ökologischen Gesichtspunkten durchgeführt worden war, erhielt die Siedlung 2001 den Berliner Umweltpreis.


Quelle