Koblenzer Hof

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Am Rheingestade 1916

Das ehemalige Grand-Hotel Koblenzer Hof ist ein monumentales Hotelgebäude in den Rheinanlagen von Koblenz. Heute ist in dem Gebäude das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) untergebracht. Es bildet zusammen mit dem benachbarten Preußischen Regierungsgebäude ein stadtbildprägendes Ensemble am Rheinufer.

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Geschichte

Der Koblenzer Hof wurde von 1912 bis 1913 im Auftrag der Aktiengesellschaft für Grundbesitz, Wohnbauten & Grand-Hotel Esplanade Bellevue nach Plänen des Kölner Architekten Heinrich Müller-Erkelenz am Rheinufer errichtet. An gleicher Stelle standen vorher das Hotel Diesinger und Gebäude der Rheinstromverwaltung. Hinter dem Hotel entstanden mehrere Wohnhäuser. Das neue Gebäude erhielt zunächst den Namen Grand-Hotel Esplanade-Bellevue. Da es Widerstand gegen den französischen Namen gab, wurde es noch im Eröffnungsjahr in Hotel Koblenzer Hof umbenannt. 1914 wurde ein Lichtspielhaus eingebaut.

Bei den Luftangriffen auf Koblenz im Zweiten Weltkrieg wurde das Hotel schwer beschädigt. Es wurde vor allem im Dach- und Innenbereich nur noch vereinfacht wiederaufgebaut. Danach bezog das neu gegründete Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) das Gebäude sowie das benachbarte Preußische Regierungsgebäude.

Wegen Einsturzgefahr musste der Koblenzer Hof am 9. Dezember 2011 kurzfristig geräumt werden. Die Bediensteten wurden auf andere Gebäudekomplexe des BWB (heute: BAAINBw) verteilt. Grund für die Räumung war, dass das Gebäude auf einer rostigen Stahlkonstruktion ruht, die bei einem Erdbeben einstürzen könnte. Das ehemalige Grand-Hotel muss nun grundlegend saniert werden. In der öffentlichen Diskussion im Zuge der Sanierung steht, das Gebäude wieder (seiner ursprünglichen Nutzung entsprechend) in ein Fünfsterne-Hotel zu verwandeln. Da allerdings ein mit dem Koblenzer Hof verbundenes Nachbargebäude erst 2018 vom derzeitigen Nutzer geräumt wird, werden vermutlich vorher keine konkreten Planungen hierfür möglich sein.



Text: Wikipedia

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