Kutschstall (Potsdam)

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Ansicht von 1974

Der ehemalige Kutschstall befindet sich in der Innenstadt von Potsdam Am Neuen Markt 9 auf dem Neuen Markt. Der Kutschstall und seine Nebengebäude wurden 2003 saniert und werden heute durch das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte als Museum genutzt.


Geschichte

Der Kutschstall entstand in seiner heutigen Form in den Jahren 1787 bis 1790 und löste einen entsprechenden Vorgängerbau ab. Hofbaumeister Andreas Ludwig Krüger (1743–1822) entwarf für den Stall der königlichen Kutschpferde eine repräsentative Fassade im Stile des Klassizismus. Das Portral des Kutschstalles ist von einer Quadriga geschmückt. Flankiert wird sie von Figurengruppen, die Kutscher und Stallburschen bei ihrer Arbeit zeigen. Der Stall bot Platz für 100 Pferde. Im niedrigen Obergeschoss wohnten die Stallburschen und Vorreiter. Remisen auf dem Hof nahmen die Kutschen auf.

Nach 1918 wurde der Kutschstall von der berittenen Polizei genutzt. Später waren hier und in den Nebengebäuden eine Tennishalle, ein Möbellager, Garagen und Werkstätten. Ab 1940 war im Kutschstall der Obst- und Gemüsemarkt.

Im Jahr 1945 wurde das Stallgebäude durch Brand beschädigt, jedoch wieder hergestellt. In den Nachkriegsjahren gab es wiederum eine Autoreparaturwerkstatt. Dann übernahm der „Großhandelsbetrieb Obst, Gemüse und Speisekartoffeln“ den Kutschstall und nutzte ihn als Lager und für die Verwaltung.


Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte

Das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (kurz HBPG) befindet sich in der Innenstadt von Potsdam, in der Schloßstraße Nummer 12 – am Neuen Markt, im ehemaligen Kutschstall. Es ist ein offenes Forum für die aktive Beschäftigung mit der Geschichte von Brandenburg und Preußen.


Weitere Details

Das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte bietet die Dauerausstellung „Land und Leute. Geschichten aus Brandenburg-Preußen“, sowie ständig wechselnde Sonderausstellungen. Die Geschichte wird durch moderne Medien und historischen Originalobjekten aus den Museen und Sammlungen Brandenburgs erlebbar. Das Haus soll ein Ort der Begegnung, des Dialogs sowie der Freizeit und Unterhaltung sein. Es bietet einen zentralen Anlaufpunkt in Potsdams historischer Mitte. Das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte kooperiert mit dem Potsdam-Museum, der Stadt- und Landesbibliothek Potsdam, dem Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege dem Archäologischen Landesmuseum, der Stiftung Stadtmuseum Berlin und dem Kulturzentrum Zamek in Posen.

Bei der Dauerausstellung Brandenburg und Preußen wird unter anderem ein interaktives Stadtmodell von Potsdam im Jahr 1912 und Objekten aus dem Alltag gezeigt.




Text Kutschstall: potsdam-wiki

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Text Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte: potsdam-wiki

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