Laeiszhalle

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Die Eröffnung am 4. Juni 1908 war ein gesellschaftliches Ereignis.

Die Laeiszhalle (sprich: „Leißhalle“), auch Musikhalle Hamburg, ist das traditionsreiche Konzerthaus Hamburgs am (heutigen) Johannes-Brahms-Platz. Sie ist in dem durch die 2025 Plätze des Großen Saals gesetzten Rahmen mit ihrer großen Orgel und ihrer prachtvollen Architektur seit mehr als hundert Jahren Hamburgs erste Adresse für Konzertveranstaltungen. Generalintendant der Laeiszhalle sowie der entstehenden Elbphilharmonie ist seit 2007 Christoph Lieben-Seutter.

Seit der Saison 2009/2010 werden neben den Konzerten verschiedener Musikveranstalter, Orchester und Ensembles in der Laeiszhalle hauseigene Konzerte der HamburgMusik gGmbH als „Elbphilharmonie Konzerte“ veranstaltet. Mit Eröffnung der Elbphilharmonie werden die Hamburger Symphoniker das Residenzorchester der Laeiszhalle. Das Ensemble Resonanz ist Residenzensemble der Laeiszhalle.


Geschichte

Der Hamburger Reeder Carl Laeisz vermachte der Stadt testamentarisch 1,2 Millionen Mark „zur Erbauung einer Musikhalle in Hamburg“, die von seiner Witwe Sophie Laeisz nachträglich auf insgesamt 2 Millionen Mark aufgestockt wurden. So entstand zwischen 1904 und 1908 unter der Leitung der Architekten Martin Haller und Emil Meerwein auf einem von der Stadt gestellten Grundstück am Wallring (heute auch Ring 1 genannt) eine Musikhalle im neobarocken Stil der Zeit (vgl. auch Historismus). Die Einweihung fand am 4. Juni 1908 statt. Zur damaligen Zeit war die Laeiszhalle das größte und modernste Konzerthaus Deutschlands. Die zentral gesteuerte Lüftungs- und Heizungsanlage stammte von der Hamburger Firma Rud. Otto Meyer (heute „Imtech“), die schon im 1897 vollendeten Hamburger Rathaus Fernwärme und Lüftung installiert hatte.

Die Laeiszhalle ist ein Beispiel bürgerlich-hanseatischen Mäzenatentums der alten Stadtrepublik. Im Juni 2008 beging die Laeiszhalle ihren 100. Geburtstag mit zahlreichen Konzerten.

Im Inneren ist am zentralen Treppenaufgang eine Gedenktafel für die Stifter angebracht. Die Treppe führt zum 1. Rang und zum Brahms-Foyer, in dem Max Klingers monumentales Johannes-Brahms-Denkmal von 1909 aufgestellt ist und in dem in den Konzertpausen Getränke und Snacks verkauft werden.



Text: Wikipedia

Bild: Wikipedia/Friedrich Strumper

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