Lucius D. Clay (Wohnhaus)

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Lucius D. Clay

Lucius Dubignon Clay (* 23. April 1897 in Marietta, Georgia; † 16. April 1978 in Chatham, Massachusetts) war ein General der US Army und von 1947 bis 1949 Militärgouverneur der amerikanischen Besatzungszone in Deutschland.


Leben

Clay wurde als Sohn des Senators des Bundesstaates Georgia, Alexander Stephens Clay, geboren und trat nach dem Abschluss der Militärakademie in West Point, im Jahr 1918, ins Armee-Ingenieur-Korps ein. Als stellvertretender Stabschef General Dwight D. Eisenhowers setzte Clay im Zweiten Weltkrieg nach der Invasion 1944 den Hafen von Cherbourg wieder instand und wurde anschließend zum Stellvertretenden Leiter des Amtes für Kriegsplanung und Mobilisation ernannt.

Im Mai 1945 wurde Clay Stellvertreter General Eisenhowers, nach der deutschen Kapitulation stellvertretender Militärgouverneur der US-amerikanischen Besatzungszone. Von 1947 bis 1949 war er dann selbst Militärgouverneur in der amerikanischen Zone. Als solcher initiierte er die Bildung der Bizone, beschleunigte die Demokratisierung in seiner Zone, war Initiator und verantwortlich für die Einrichtung der Berliner Luftbrücke 1948/49. Im folgenden Jahr wurde er beauftragt, die Berliner Freiheitsglocke in einer Art Triumphzug durch die USA und Westdeutschland zu begleiten und übergab sie am 21. Oktober 1950 den Berlinern.

Mittlerweile aus dem Militär ausgeschieden, wechselte er als CEO diverser Unternehmen in die Wirtschaft, bis ihn 1961 Präsident John F. Kennedy als persönlichen Vertreter in Berlin reaktivierte.

Clay wurde auf dem Friedhof der Militärakademie in West Point zu Grabe getragen. Seine Söhne Lucius D. Clay, jr. (1919−1994) und Frank Butner Clay (1921–2006) schlugen ebenfalls militärische Laufbahnen ein. Beide Söhne wurden auf dem Nationalfriedhof Arlington beerdigt.


Adresse: Am Dol 46-48, Dahlem



Text: Wikipedia

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