Lutz-Kaserne

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Lutz-Kaserne

Ab 1934 setzte in Wünsdorf mit der Errichtung von drei neuen Kasernen für die Panzertruppe und dem Ausbau des Truppenübungsplatzes ein regelrechter Bauboom ein. Das aus dem Kraftfahr-Lehrkommando Zossen hervorgegangene Panzerregiment 5 bezog am 20. Oktober 1935 die Kasernen III und IV (ab 1937 Cambrai- und die Lutz-Kaserne) in Wünsdorf. Das PR-5 nahm an den Feldzügen gegen Polen und Frankreich teil, wurde im Februar 1941 nach Nordafrika verlegt und hörte mit der Niederlage des Afrika-Korps im Mai 1943 auf zu bestehen.

Ein Gedenkstein, gestiftet von Regimentskameraden, erinnert heute am Garnisonsmuseum in Wünsdorf an dieses Regiment. Somit entwickelte sich Wünsdorf zu einem der bedeutendsten Standorte der deutschen Panzerwaffe. Im August 1943 endete die Stationierung der Panzertruppe in Wünsdorf mit der Verlegung der Panzertruppenschule nach Bergen-Hohne und des Panzer-Lehrregimentes nach Fallingbostel. Die Kasernen wurden für die Unterbringung von in Berlin ausgebombter Wehrmacht-Dienststellen benötigt.

Nach der Besetzung der Kaserne durch die Roten Armee am 21. April diente sie bis Anfang der 1950er Jahre als Truppenunterkunft. Anfang 1953 begann der Stab des Oberkommandos der Gruppe der sowjetischen Besatzungstruppen den Umzug nach Wünsdorf in die ehemaligen Kasernen der Wehrmachts-Panzertruppen.

Die ehemalige Lutz-Kaserne des Panzerregimentes 5 diente der Unterbringung von Dienststellen des Oberkommandos der Gruppe der sowjetischen Truppen in Deutschland, wie der Finanzverwaltung, der Verwaltung Truppenunterkunft, der Militärstaatsanwaltschaft und des Militärorchesters.

Nach Abzug der russischen Truppen 1994 begann für den Standort Wünsdorf mit einem Konversionsprogramm des Landes Brandenburg eine friedliche Umgestaltung der ehemaligen Kasernenkomplexe. In der ehemaligen Lutz-Kaserne befindet sich heute das Verwaltungszentrum A des Landes Brandenburg.


Bildquelle: Garnisonsmuseum

Quelle