Markthalle Hamburg

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Reklamemarke Hamburger Trachten – Blumenmädchen

Die Markthalle wurde 1913 als Blumen- und Gemüsehalle des Großmarktes Hamburg erbaut. Der Großmarkt wurde jedoch sukzessive in Neubauten verlagert: 1962 erfolgte die Eröffnung der neuen Großmarkthalle. Der Blumengroßmarkt wurde in die Deichtorhallen verlegt. Darauf folgte 1984 eine weitere Verlegung in eine Erweiterung der Großmarkthalle, so dass Markthalle und die Deichtorhallen für kulturelle Nutzung frei wurden. 1976/77 erfolgte der Umbau des zentralen Gebäudeteils der Markthalle zu einem Veranstaltungszentrum, das am Silvestertag 1976 mit einem Konzert der Krautrock-Gruppe Embryo eröffnet wurde.

Seitdem haben dort nach Angaben der Betreiber in über 250 Monaten mehr als 6.000 Veranstaltungen mit knapp 3.000.000 Besuchern stattgefunden. Andere Quellen sprechen bereits 1997 von 7.000 Veranstaltungen und 9.000 Bands. Unter anderem spielten dort folgende Künstler: AC/DC, B. B. King, The Clash, Herbert Grönemeyer, Marius Müller-Westernhagen, The Police, Iggy Pop, R.E.M., Run-D.M.C., die Scorpions, U2.

Aber auch andere Veranstaltungen fanden hier statt, wie japanisches Theater, Lesungen von Douglas Adams und Charles Bukowski oder eine Videokunst-Ausstellung von Brian Eno.

Zwischenfälle gab es überwiegend in der Zeit der Punk-Kultur, etwa als die Polizei 1983 ein Konzert der britischen Band Toy Dolls nach einer Schlägerei beendete, sowie nach einer Prügelei beim Konzert von The Clash.


Umbau zur Kunstmeile

1992 beschloss die Hamburger Bürgerschaft in der Ägide von Kultursenatorin Christina Weiss den Umbau der übrigen Gebäudeteile zur Kunstmeile. Hierfür wurden Finanzmittel in Höhe von etwa neun Millionen Mark zur Verfügung gestellt. Die Leitung der Baumaßnahmen wurde dem Architekten Alsop & Störmer übertragen. Der südliche Teil des Gebäudes wurde zum Sitz des Kunstvereins ausgebaut. Weiter zogen die Freie Akademie der Künste im südlichen und der Berufsverband Bildender Künstler (BBK) im nördlichen Gebäudeteil ein. Das Kunsthaus Hamburg (gegründet 1963) fand seinen Sitz im Erdgeschoss des Haupthauses. Diese Einrichtungen mussten dem Neubau der Kunstinsel mit der Galerie der Gegenwart neben der Kunsthalle weichen. In allen Teilen der Gebäudeanlage gibt es Räumlichkeiten für Ausstellungen. Am 6. September 1993 eröffnete Kultursenatorin Weiss das neue Kunstzentrum.

Am 4. Oktober 1993 wurde die erste Ausstellung in den neuen Räumen des Kunsthauses Hamburg eröffnet. Seitdem standen dem Kunstverein 2.500 Quadratmeter, dem BKK knapp 1.000 und der Freien Akademie der Künste 700 Quadratmeter Fläche zur Verfügung. Weitere Umbauten fanden bis etwa 1995 statt. So mietete etwa Hans Barlach, Enkel von Ernst Barlach weitere Fläche für zeitgenössische Installationen. Auch weitere Vereine wie die Künstler-Selbsthilfe oder Kunstkontakt verlegten ihr Quartier in das Gebäude.



Text: Wikipedia

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