Markuskirche (Dresden)

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Siegelmarke St. Markus-Kirche

Die Markuskirche ist eine evangelische Kirche im Dresdner Stadtteil Pieschen. Sie steht auf dem Markusplatz zwischen der Bürgerstraße, Torgauer und Osterbergstraße. Die Kirche ist dem Evangelisten Markus geweiht.


Geschichte

Pieschen wurde im Jahr 1884 wegen des Bevölkerungsanstiegs aus dem Kirchspiel Kaditz ausgepfarrt und bildete eine eigene Parochie. Daraufhin wurde von 1886 bis 1888 durch den Architekten Christian Schramm die Markuskirche im Stil der Neogotik erbaut.

Während der Luftangriffe auf Dresden im Februar 1945 beschädigten Sprengbomben die Markuskirche. Die Nutzung blieb jedoch möglich. Die zerstörten Kirchenfenster ersetzte der Dresdner Kunstmaler Helmar Helas bis 1951 durch eigene Gestaltungen. Das Dach, die Turmhaube und die Statuen wurden ebenfalls repariert. In den 1960er Jahren erfolgte eine umfassende Renovierung des Kircheninneren und ab 1978 der Außenfassade.

Seit 1999 gehört die Markuskirche zur Evangelisch-Lutherischen Laurentiusgemeinde.


Bau

Die Markuskirche fasst 900 Personen. Der rote Backsteinbau hat einen 45 Meter hohen Turm. Am Portal befinden sich seit 1891 vier Prophetenstatuen. Robert Henze schuf sie aus französischem Kalkstein. Diese stellen die Propheten Jesaja, Jeremia, Hesekiel und Daniel dar. Über dem Portal ist ein geflügelter Löwe, das Sinnbild des Evangelisten Markus, angebracht.


Innengestaltung

Der Altar mit geschnitztem Abendmahlsrelief sowie die Kanzel mit Darstellungen der vier Evangelisten stammen von Oskar Rassau.

Die Orgel wurde von der Firma Eule Orgelbau Bautzen gefertigt, sie hat eine seltene mechanische Kegellade. Die Orgel hat 26 Register und 1539 Pfeifen und zeichnete sich durch ein romantisches Klangbild aus. Aufgrund zahlreicher Umbauten war eine komplette Restaurierung des Instrumentes notwendig.

Die drei Stahlgussglocken im Turm der Kirche wurden 1929 in Bochum gegossen.



Text: Wikipedia

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