McNair Barracks

Aus veikkos-archiv
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Das ehemalige Telefunkenwerk entstand ab 1937 auf freiem Feld. Seit 1941 war das Werk im Alleinbesitz der AEG.

Nach Kriegsende besetzten zunächst 2 Kompanien der Sowjetarmee den Komplex, bevor die US-Panzerdivision "Hölle auf Rädern" dort einrückte. Hier waren später das 2., 3. und 4. Bataillon der 6. Infanterie und die Batterie c der 94. Artillerie stationiert.

Die Kaserne war unter anderem mit Bücherei, Geschäften, Bank, Post, Waschsalon, Reinigung, Restaurant-Imbiss, Schuhmacherei, Schneiderei und einem Friseur ausgestattet. Nach Abzug der Alliierten wurden große Teile des Geländes planiert, wobei die denkmalgeschützten Telefunken-Gebäude erhalten blieben.

Auf dem westlichen freien Gelände baut die Bavaria Objekt- und Baubetreuungs GmbH insgesamt über 800 Wohnungen in Mehrfamilien-, Reihen- und Doppelhäusern. Allerdings stellte sich nach dem Einzug der ersten Familien heraus, dass der Boden kontaminiert war und daher ausgetauscht werden musste. In den Telefunkengebäuden werden Wohnungen eingerichtet.

Im Gebäude der McNair Kaserne befand sich das McNair Museum, welches die Arbeit der Zivilbeschäftigten dokumentierte.

Auf der anderen Straßenseite (Goerzallee 189 - 223) befand sich der "Infantry Motor Pool", ein 8,5 ha großes Depot für Radpanzer und Jeeps.


Adresse: Goerzallee 190 - 234, Lichterfelde


Quelle