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Millerntor

Ansichtskarte vom Millentor mit Straßenbahn um 1910

Das Millerntor (ursprünglich Mildradistor oder Mildertor, später auch Altonaertor) war das westliche der früheren Hamburger Stadttore. Es wies zur Vorstadt St. Pauli und der Nachbarstadt Altona/Elbe (heute Hamburg-Altona-Altstadt). Die Reeperbahn führt vom Millerntor zum Nobistor.

Das erste Millerntor lag nördlich des heutigen Rödingsmarkts, im Gebiet der Straße Graskeller. Im 16. Jahrhundert wurde es nach Nordwesten verlegt, in die Nähe der heutigen Ellerntorsbrücke. 1621 wurde das Tor im Zuge des Baus der Wallanlagen für die Neustadt dann noch weiter nach Westen nahe dem heutigen Millerntorplatz verlegt. Ausgeführt wurde der Bau dieses Millerntor 1623 bis 1627 von dem Hamburger Steinbildhauer Zacharias Hübener († 1650).

1806 wurde das Tor dann unter der französischen Besatzung abgerissen. 1819 wurde von Carl Ludwig Wimmel eine neue Toranlage gebaut, von der das nördliche Wachhaus erhalten blieb. Da es so dicht an der Straße lag, wurde es ständig durch Fahrzeuge beschädigt. Im Jahre 2003 wurde es daher nach Instandsetzung um einige Meter in Richtung des Museums für Hamburgische Geschichte versetzt.

Heute bezeichnet man in Hamburg mit Millerntor den Bereich um den Millerntorplatz. Der Ausdruck wird auch als Kurzwort für das Millerntor-Stadion verwendet. Zeitweilig war Millerntor auch der Name des unter dem Millerntorplatz gelegenen heutigen U-Bahnhofes St. Pauli.



Text: Wikipedia

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