Hauptmenü öffnen

veikkos-archiv β

Miniatur Wunderland

Miniatur Wunderland

Das Miniatur Wunderland (Eigenname ohne Bindestrich, kurz MiWuLa) in Hamburg ist die größte Modelleisenbahnanlage der Welt. Sie befindet sich in der historischen Speicherstadt und wird von der Miniatur Wunderland Hamburg GmbH betrieben. Auf der 1300 Quadratmeter (m²) großen Anlagenfläche liegen insgesamt 13 Kilometer Gleise im Maßstab 1:87 (Nenngröße H0), auf denen 930 digital gesteuerte Züge verkehren.


Geschichte

Im Sommer 2000 war Frederik Braun, einer der Gründer des Miniatur Wunderland, in Zürich im Urlaub. Dort kam ihm in einem Modelleisenbahngeschäft die Idee zur größten Modelleisenbahnanlage der Welt. Zu Hause suchte Frederik E-Mail-Adressen aus dem Internet und startete eine Umfrage zur Beliebtheit echter und fiktiver Sehenswürdigkeiten von Hamburg. Das Miniatur Wunderland wurde, obwohl es noch nicht existierte, von den männlichen Befragten auf Platz 3 gewählt.

Nach eigenen Angaben der Brüder Gerrit und Frederik Braun entstand die ursprüngliche Idee für das MiWuLa inklusive Finanzierungsplan auf zwei DIN-A4-Blättern. Geldgeber war die Hamburger Sparkasse, unterstützt durch Bürgschaften der Eigentümer und später zum Bau eines ersten Bistros der Bürgschaftsgemeinschaft Hamburg.

Nach dem Baubeginn im Dezember 2000 gingen am 16.August 2001 die ersten drei Anlagenabschnitte (Knuffingen, Mitteldeutschland und Österreich) in Betrieb. Seither wurden ständig neue Anlagenteile ergänzt. Seit der Abschnitt Küste im November 2002 fertiggestellt wurde, ist das Wunderland die größte Modelleisenbahn in Europa. Die Erweiterungen im Dezember 2003 (USA) und Juli 2005 (Skandinavien) brachten die Hamburger schließlich an ihr Ziel, die größte Modelleisenbahnanlage der Welt zu bauen. Inzwischen haben gut zehn Millionen Menschen die Anlage besucht. Im Jahr 2010 wurde ein neuer Besucherrekord mit rund 1.070.000 Besuchern aufgestellt. 2011 konnte dieser mit 1.200.000 Besucher abermals gesteigert werden. Bisher haben die Gründer rund 12 Millionen Euro investiert; zugleich wurde die Anlage ohne öffentliche Gelder finanziert.

Am 26. März 2010 bekamen die Unternehmensgründer Frederik und Gerrit Braun sowie Stephan Hertz für ihr soziales Engagement das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Im Jahr 2012 wurde das Miniatur Wunderland für den Michelleti Award, als bestes Technik- und Industriemuseum Europas, nominiert.

Am 5. Dezember 2012 konnte im Miniatur Wunderland der zehnmillionste Besucher begrüßt werden.



Text: Wikipedia

Bild: Wikipedia/Gulp

Liste der Autoren

Der Text und das Bild sind unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von Wikipedia beschrieben.