Mittenwalde St. Moritz Kirche

Aus veikkos-archiv
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Der Vorgängerbau der jetzigen Kirche war ein Feldsteinbau, ebenfalls ein Hallenbau, aber mit einem geraden Ost-Abschluss. Um 1300 erfolgte der Abriss der Kirche bis auf den Feldsteinsockel und es wurde eine Kirche im romanischen Stil, aus Backstein errichtet.

Nach dem großen Stadtbrand 1473 wurde die Kirche einer umfassenden Neugestaltung unterzogen. Man errichtete einen neuen Chor mit Chorumgang und zog flache Sterngewölbe im Mittel- und in den Seitenschiffen, im Chorbereich und in der Turmhalle ein. An der Südseite entstand ein zweigeschossiger Anbau, in dessen Erdgeschoss sich die Sakristei befindet.

Der jetzige neogotische Kirchturm entstand nach Entwürfen des Berliner Architekten Eduard Jacobsthal, in der Zeit von 1877-78. Als Vorbild diente die Liebfrauenkirche in Brügge.

Gewerkschaftszeichen

Die Prunkstücke der Kirche sind wohl die Renaissance-Chorgestühle aus dem 16. Jahrhundert. Schon Theodor Fontane bewunderte die 45 geschnitzten und der Größe der jeweiligen Inhaber angepassten Rathsherren und Innungsstühle. Bis heute geben einige der „Gewerkschaftszeichen“ Rätsel über deren Bedeutung auf.


Daten der Kirche:

Länge des Schiffes: 36 m
Breite des Schiffes: 17 m
Gewölbehöhe: 9 m
Turmhöhe: 67 m bis zur Balustrade: 50 m
Kugeldurchmesser 1 m


Paul-Gerhardt-Denkmal

Paul Gerhardt war von 1651 bis 1657 Propst und Superintendent an der St. Moritz-Kirche in Mittenwalde. Das Denkmal ist eine Kopie des in Lübben stehenden Originals von Friedrich Pfannschmidt (1864-1914).

Die Paul-Gerhardt-Bronzestatue in Mittenwalde wurde in der Bildgießerei Hermann Noack in Berlin-Friedenau angefertigt. Das Denkmal stiftete der Ehrenbürger der Stadt Mittenwalde Dr. Karl-Heinz Drogula. Es ist am 14. Juli 2001 feierlich eingeweiht worden.

Quelle