Rödingsmarkt

Aus veikkos-archiv
Wechseln zu: Navigation, Suche
Rödingsmarkt 1945, von rechts nach links erkennbar: U-Bahnstation Rödingsmarkt, Gebäude der Oberfinanzdirektion Hamburg, Heiligengeistbrücke über den Alsterfleet

Das Gebiet wurde im 13. Jahrhundert besiedelt. Beiderseits eines Fleetes (Rödingsmarktfleet), das vom Mönkedammfleet bis zum Binnenhafen führte, wurden Straßen mit fleetabgewandter Bebauung angelegt. Der Name stammt vermutlich von einem dortigen Besitzer (eventuell „Rodiger“). Ein eigentlicher Markt wurde dort jedoch nicht abgehalten, wenn auch der Warenumschlag und -handel im mittelalterlichen Hamburg an allen Orten stattfand. Aus dem 17. Jahrhundert ist noch das Portal des Hauses Rödingsmarkt 60 erhalten, das sich heute im Schmuckgarten des Museums für Hamburgische Geschichte befindet.

1842 nach dem Großen Brand wurde das Fleet teilweise, 1886 schließlich ganz zugeschüttet. Dort verläuft der Hochbahnviadukt, der 1912 in Betrieb genommen wurde. Der Rödingsmarkt wurde im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört. Mitte des 20.Jahrhundert wurde eine neue Hauptverkehrsstraße (ehem. Ost-West-Straße) gebaut und andere Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Insbesondere im nördlichen Teil des Platzes sind noch einige ältere Bauten aus dem 19. Jahrhundert (Rödingsmarkt 24 gebaut von Arthur Viol) und vom Anfang des 20. Jahrhunderts erhalten geblieben.

Im Jahr 2000 wurde der alte Stahlviadukt der Hochbahn südlich des Bahnhofes auf 225 Metern gegen ein neues ausgetauscht. Die Spannweite des neuen Viadukts ist größer, so dass dort mehr Parkplätze entstehen konnten. Die Kosten für den Neubau waren geringer als die alle 25 bis 30 Jahre stattfindende Grundüberholung der alten filigranen Nietenkonstruktion. Während dieser Neubaumaßnahme wurde auch das teils noch vorhandene Kopfsteinpflaster der Straße gegen Asphalt ausgetauscht.



Text: Wikipedia

Bild: Wikipedia/Margaret Bourke-White (USAAF)

Liste der Autoren

Der Text und das Bild sind unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von Wikipedia beschrieben.