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Rose-Theater

Gedenktafel Rose Theater

Das Rose-Theater befand sich bis 1945 in Berlin-Friedrichshain, in der Großen Frankfurter Straße 132, heute Karl-Marx-Allee 78–84.


Geschichte

Das Gebäude wurde 1877 als Ostend-Theater erbaut und am 25. Dezember 1877 mit König Lear und Maria Stuart eröffnet. Etwa 1200 Zuschauer, die sich auf Garten- und Hauptbühne verteilten, fanden Platz. In den Anfangsjahren wechselten häufig die Besitzer und das Repertoire.

Unter der Direktion von Max Samst wurde das Haus 1890 Spielstätte der Freien Volksbühne, während es von Samst gemeinsam mit Otto Lilienthal selbst zu einem Volkstheater mit dem Namen Nationaltheater umgewandelt wurde. Lilienthal engagierte sich bis zu seinem Tod 1896 als Mäzen, Direktor, Autor und Schauspieler für das Theater.

1906 übernahm Bernhard Rose das Theater und eröffnet es am 29. September als Rose-Theater mit Max Kretzers Stück Der Millionenbauer. Rose zeigte hauptsächlich Stücke in der Tradition des Berliner Volkstheaters, mit denen er erfolgreich das proletarisch-kleinbürgerliche Publikum im Berliner Osten ansprach.

Nach dem Tod von Bernhard Rose im Jahre 1927 führten die drei Söhne Hans Rose (1893–1980), Paul Rose (1900–1973) und Willi Rose (1902–1978) das Theater weiter.

Im Zweiten Weltkrieg wurde im November 1943 die Gartenbühne zerstört. Am 31. August 1944 gab das Rose-Theater dann mit Franz Lehars Operette Friederike seine letzte Vorstellung. Anschließend wurde es in ein Kino umgebaut, das am 27. Oktober 1944 mit dem Film Das Hofkonzert von Paul Verhoeven eröffnet wurde. Bis März 1945 lief der Kinobetrieb. In der Schlacht um Berlin wurde das Gebäude bei Häuserkämpfen zerstört.



Text: Wikipedia

Bild: Wikipedia/OTFW

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