Sport- und Erholungsheim

Aus veikkos-archiv
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Die Nationalbank aus Darmstadt (später Danat-Bank) errichtete 1920/30 für ihre Angestellten das Sport- und Erholungsheim.

Im Stil der neuen Sachlichkeit schuf der Architekt Otto Zbrzezny, einst Deutschlands größtes und schönstes Sporterholungshaus. Über der Bootshalle befand sich ein großer Saal mit einer versenkbaren Bühne und einer Empore für die Musikkapelle.

Nach dem Konkurs der Danat-Bank (1932) ging das Haus in den Besitz der Dresdner Bank über. Der Ruder-Club Dresdner Bank e.V. (gegründet am 29.07.1924) mit ca. 200 Mitgliedern konnte hier sein Domizil aufschlagen.

1940 verfügte die Wehrmacht über das Haus und richtete ein Reserve-Lazarett ein.

1946 gründete die SMAD (Sowjetische Militäradministration) eine Redaktion des Berliner Rundfunks um das Stammhaus des Demokratischen Rundfunks in der Masurenallee zu entlasten. Bis zum 1. Mai 1947 wurde beide Bootshäuser (Allianz Regattastr. 267, Dresdner Bank 277) instand gesetzt und als Rundfunkstudio umgerüstet.

Die Kantine und Verwaltungsgebäude befanden sich im Haus Nr. 267. Das Sende- und Redaktionsgebäude mit 8 Studios im Haus Nr. 277.

1948 übernimmt die Generalintendanz des Demokratischen Rundfunks das „Funkhaus Grünau“ an der Regattastraße.

1952 wurde das Funkhaus in der Nalepastraße eingerichtet und das Funkhaus Grünau verlor an Bedeutung.

1956 wird als Antwort auf das KPD-Verbot in der Bundesrepublik von der SED-Führung der Freiheitssender 904 gegründet. Der Sender strahlte bis 1959 sein Programm vom Funkhaus Grünau über Mittelwelle in das Gebiet der BRD aus.

Von 1959-1991 werden Studiotechniker für Rundfunk und Fernsehen ausgebildet.

Im Nachbarhaus Nr. 267 trainierte ab 1955 der ASK-Sektion Rudern (Armeesportklub). Hier strahlte dann von 1960-1972 der Soldatensender 935 sein Programm zur ideologischen Beeinflussung der Bundeswehrsoldaten aus.

Das Haus hat eine Hamburger Immobiliengesellschaft gekauft.


Die Geschichte ist nicht vollständig. Helft mit und erforsch die Vergangenheit.

Quellen